Deutsche Gerüchte

Aufregung um Ende der G-Klasse bei Magna

Steiermark
15.09.2023 21:03

Mercedes will Produktion des legendären „G“ einstellen - diese Meldung aus Deutschland sorgte bei den rund 9000 Magna-Mitarbeitern in Graz am Freitag für gehörigen Wirbel. Letztlich blieb’s beim Sturm im Wasserglas.

Die Autoindustrie ist auch im Jahr 2023 nach wie vor einer der großen Taktgeber der steirischen Industrie und für die weiß-grüne Wirtschaft von exorbitanter Bedeutung. Deshalb schlug die Nachricht vom Aus der G-Klasse am Donnerstag auch ein wie die sprichwörtliche Bombe. Wie „Business Insider“ und „Bild“ berichteten, wolle Mercedes die Produktion des Kultgefährts schon im ersten Quartal des nächsten Jahres einstellen.

Der „G“ wird ja seit 43 Jahren in Graz bei Magna produziert, erst im April lief das vielumjubelte 500.000. Stück der Luxus-Karosse in Thondorf vom Band. Zieht man bei der G-Klasse den Stecker, wäre das für den steirischen Standort ein herber Schlag, der wohl nur ganz schwer zu kompensieren gewesen wäre. Ist nun auch nicht nötig, denn gestern dementierte man in der Stuttgarter Mercedes-Zentrale die eingangs erwähnten Medienberichte.

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Wir werden unsere Ikone im Jahr 2024 mit einer Modellpflege noch attraktiver machen. Die G-Klasse startet so ins nächste Kapitel ihrer 44-jährigen Erfolgsgeschichte.

Mercedes-Statement

Auch bei Magna selbst konnte man die Aufregung nur bedingt nachvollziehen. „Bei uns läuft alles normal weiter“, verwies ein Sprecher gestern auf „Krone“-Anfrage auf den erst heuer verlängerten Vertrag mit Mercedes bis 2029. Einzig die Modellreihe 463 wird künftig nicht mehr produziert und durch die 465er-Reihe ersetzt.

(Bild: Pail Sepp)

Mehr Autos gebaut
Generell nimmt der Magna-Motor wieder Fahrt auf: 60.800 Autos wurden im ersten Halbjahr in Graz gebaut – zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es 55.600. Nachdem der Vertrag mit Mercedes verlängert worden ist und die Fisker-Produktion anläuft, ist nun auch im Personalsektor Entspannung in Sicht: „Die 1800 Mitarbeiter, welche im Frühjahr über Aussetzverträge von der Personalanpassung betroffen waren, sind wieder im Unternehmen tätig“, hieß es gestern aus der Magna-Zentrale in Frankfurt.

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