Am Samstag und am Sonntag steht beim Oldtimer Grand Prix in Schwanenstadt neben einigen Motorrad-Weltmeistern wie Marco Lucchinelli aus Italien auch ein echtes PS-Schmuckstück im Fokus, das 2019 als „Leiche“ auf einem Dachboden in Deutschland entdeckt worden war.
Über 35 Jahre ist es her, dass in Schwanenstadt das letzte internationale Straßenrennen gefahren wurde und Motorrad-Ausnahmekönner die Massen begeisterten. Wenn heute und morgen der 13. Oldtimer Grand Prix in „Schwauna“ über die Bühne geht, schlagen die PS-Herzen aber nicht weniger intensiv als damals.
Viele Weltmeister
Immerhin geben auch heuer echte Weltmeister Gas. Marco Lucchinelli, Italiens Sportler des Jahres von 1981, ist ebenso dabei, wie etwa der zehnfache Seitenwagen Champ Steve Webster oder unser Weltmeister Klaus Klaffenböck.
Nur noch zwei Stück
Neben den vielen namhaften Piloten steht aber auch ein 57-jähriger Mühlviertler im Mittelpunkt. Bzw. dessen Motorrad. Denn die „Husqvarna 112 TV TT“ von 1935 gibt es nur noch zweimal auf der Welt, nicht einmal das offizielle Husqvarna-Museum in Schweden hat dieses Modell ausgestellt.
„Leiche am Dachboden“
Wie Martin Hörleinsberger zu dieser Rarität gekommen ist? „Mich hatte bei einer Ausfahrt einer angesprochen, dass er eine Leiche am Dachboden liegen hat. Es war nur noch ein Teilehaufen, der 40 Jahre in einer Fabrikhalle gelagert war. Zuerst hatte ich nicht einmal gewusst, was das ist“, so Hörleinsberger, der über den finanziellen Wert des restaurierten Schmuckstücks sagt: „Es ist so selten, dass es nicht gehandelt wird. Man kann nicht wissen, was das einem Liebhaber wert ist!“
Für Hörleinsberger ist das aber ohnehin nebensächlich. „Diese Dinger gehören gefahren – und das macht Spaß!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.