Durchwachsene Bilanz

Altach und das „Problem“ mit den Premiere-Duellen

Die Altacher möchten am Samstag in Linz im ersten Bundesliga-Duell mit den Blau-Weißen jubeln.

(Bild: GEPA pictures)

Der SCR Altach tritt heute (17) bei BW Linz zum ersten Bundesliga-Duell mit den Oberösterreichern an. Die Stahlstädter werden damit das 22. Team sein, mit dem sich die Vorarlberger in der höchsten Spielklasse messen. Bislang taten sich die Rheindörfler bei solchen Premieren zumeist schwer - nur ein Drittel der Partien endete mit einem Sieg.

Die Statistik kann ein echtes „Luder“ sein. Wenn nämlich Altach heute zum ersten Mal gegen BW Linz spielt, sind die Rheindörfler - schlüsselt man die 21 bisherigen Debütspiele auf - der klare Außenseiter. Denn nur sieben Erstpartien gestalteten die Vorarlberger siegreich - das ist doch sehr wenig. Spiele gegen BW Linz hat Altach aber schon einige gespielt. In der 2. Liga gab es insgesamt acht Duelle, das letzte im Mai 2013. Die Vorarlberger siegten dabei viermal, zwei Duelle endeten Remis.

Anfang der 2010er-Jahre trafen Altach und BW Linz in der zweiten Spielklasse aufeinander. Wie etwa hier am 11. Mai 2012 Boris Arapovic (l.) und Orhan Ademi (r.), der beim 4:1-Erfolg seiner Rheindörfler gleich doppelt traf.

(Bild: GEPA pictures)

Niederlage trotz Topleistung
Die aktuelle Form schert sich freilich nicht um die Statistik. Da erwartet Altachs Trainer Joachim Standfest zumindest ein Duell auf Augenhöhe: „Die Linzer sind - wie auch wir - eines jener Teams, das gegen den Abstieg spielen wird.“ Was Standfest an den Blau-Weißen imponiert: „Nach einigen Anpassungsschwierigkeiten ist der Aufsteiger in der Liga angekommen und hat zuletzt in Tirol eine richtig starke Vorstellung abgeliefert.“ Das 4:2 in Tirol hat die Stimmung bei den Stahlstädtern deutlich verbessert. Umgekehrt lieferten die Altacher gegen Sturm die beste Saisonleistung ab, die allerdings mit einer unglücklichen 1:2-Niederlage endete.

Nur Strauss und Bukta fehlen
Wie auch in den letzten Spielen stehen Standfest fast alle Spieler zur Verfügung. Nur der gelbrot-gesperrte Felix Strauss und der Langzeitverletzte Csaba Bukta fehlen. Strauss wird durch den wieder fitten Constantin Reiner ersetzt. Ansonsten sind in der Elf von Standfest keinerlei Änderungen zu erwarten. Auch Noah Bischof, der zuletzt im U21-Team einen Treffer erzielte, muss sich hinter Atdhe Nuhiu und Gustavo Santos anstellen. Von Standfest gab es neuerlich Lob für den, bei den Fans in Ungnade gefallenen, Göfner: „Bischof zeigt in jedem Training, dass er spielen will.“

Ein Wiedersehen
In Linz treffen die Rheindörfler auf alte Bekannte. Stefan Haudum wechselte erst im Sommer von Altach zum Aufsteiger, auch Mittelfeldspieler Kristijan Dobras und Ersatzkeeper Andreas Lukse standen einst bei den Vorarlbergern unter Vertrag.