Am Freitagabend ging die Meldung bei der Polizei in Spittal an der Drau (Kärnten) ein: Kindesentführung bei einem Spielplatz. Ein Mann soll einen Buben in sein Auto gezerrt haben und anschließend davongefahren seien.
Ein junges Mädchen erstattete Anzeige, weil ihr ein 11-Jähriger erzählt hatte, dass ein Kind entführt worden sei. Sofort wurde eine Alarmfahndung in den Bezirken Spittal, Hermagor, Villach und Feldkirchen ausgerufen - Polizeistreifen kontrollierten die Straßen, der Polizeihubschrauber Libelle unterstützte aus der Luft.
„Keine Abgängigkeitsanzeige“
Doch nach gut zweieinhalb Stunden wurde die Alarmfahndung aufgehoben. „Bei der Fahndung, den durchgeführten Ermittlungen und Befragungen konnten keine weiteren Erkenntnisse erhoben werden“, begründete die Polizei die Maßnahme. „Es gab auch in ganz Kärnten keine Abgängigkeitsanzeige oder eine Anzeige wegen eines entführten Kindes.“
Fahndung läuft weiter
Auch am Tag danach gibt es keine neuen Erkenntnisse. „Der Vorfall hat sich bislang nicht verifizieren lassen, in dem Bereich der angezeigten Entführung befindet sich ein Einkaufszentrum und da war gestern zu dem Zeitpunkt sehr viel los“, heißt es seitens der Polizeiinspektion Spittal an der Drau. „Nach wie vor fehlt eine Anzeige und daher gibt es auch keinen neuen Ermittlungsansatz.“
Die Fahndung nach Kind und Täter läuft aber weiter. „Alle Beamten und Streifen des Bezirkes sind sensibilisiert - wir nehmen die Anzeige ernst und suchen weiter“, bekräftigt die Spittaler Polizei. „Bis es neue Informationen gibt, können wir derzeit aber nicht mehr machen.“
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