Der Kärntner Heimatdienst beging seinen alljährlich wichtigsten Auftritt mit Bedacht - und „historischem Treffen“.
Der Kärntner Heimatdienst geht mit der Zeit. „Die Luft aus den großen Konflikten und damit aus der öffentlichen Wahrnehmung ist doch draußen. Statt Großevents machen wir daher inhaltliche Begegnung“, erklärt Obmann Andreas Mölzer. Das gilt auch für den größten Auftritt des Jahres: das Symposium.
Diskussion
Im Klagenfurter Europahaus kam es dabei sogar zur ersten öffentlichen Diskussion von Nachfahren einstiger Gegner im Abwehrkampf: Die Historiker Peter Wassertheurer für den Kärntner Abwehrkämpferbund und Janez Stergar für das slowenische Gegenstück, die „Kämpfer der Nordgrenze“, stellten sich der Diskussion.
Das umstrittene Gebiet ist heute eher die Sprache. So war die Haltung zu den „Windischen“ und der Text des Heimatliedes Teil der Diskussion. „Es gibt wohl immer noch auf beiden Seiten eine gewisse Urangst vor Germanisierung beziehungsweise Slowenisierung“, so Wassertheurer.
7000 unterstützende Mitglieder
Der Heimatdienst hat derzeit 100 aktive und rund 7000 unterstützende Mitglieder. Die einzigen Jugendlichen beim Symposium waren die Kinder Andreas Mölzers, aber die Nachwuchsarbeit laufe. Im Projekt „Heimatdienst, die nächste Generation“ werden Menschen am Beginn ihres Berufslebens angesprochen, da auch ökonomische Fragen wie Kooperationen der Regionen ein wichtiges Thema sind.
Einige Themen wurden beim zweiten Teil des Symposiums vertieft: beim Fest „Treffen der Kulturen“ mit Musik und Freibier. Gefeiert wurde im Kulturni Dom in Bleiburg.
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