Tunnelbaustelle A10

Drei Stunden Stau beim „Nadelöhr Österreichs“

Salzburg
17.09.2023 09:00

Die A10-Tunnelbaustelle sorgte erneut für Chaos und Ärger. Es stauten sich tausende Urlauber und Einheimische auf den Straßen von Salzburg. Verkehrsexperten nennen das Chaos derzeit sogar das „schlimmste Nadelöhr Österreichs“.

Nichts geht mehr! Weder auf der A10 noch auf den Bundesstraßen. So zeigte sich schon am Samstagvormittag das Bild auf den Straßen zwischen Hallein und Eben. Die Sanierung der fünf Tunnel zwischen Golling und Werfen hatte große Auswirkungen auf das Bundesland. Viele Urlauber traten die Rückreise an, Tagesausflügler wollten in die Bergwelt und manche Einheimische einfach nach Hause. Aber: Es staute überall.

Erstmals wurden alle fünf Tunnel mit Gegenverkehr geführt. (Bild: Gerhard Schiel)
Erstmals wurden alle fünf Tunnel mit Gegenverkehr geführt.

„Das schlimmste Nadelöhr Österreichs“
Wer sich am Samstag um die Mittagszeit von Eben im Pongau in Fahrtrichtung Salzburg aufmachen musste, der brauchte viel Zeit. So lag die Verzögerung auf der Tauernautobahn bei rund 170 Minuten – also bei knapp drei Stunden.

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Die Tunnelbaustelle wird uns Nerven kosten. Wenn es sich nicht durchs Zentrum staut, weil die Ampel funktioniert, staut es sich halt in Pöham.

Bernhard Weiß, Bürgermeister Pfarrwerfen

Zum Vergleich: Wer die 300 Kilometer von Salzburg nach Wien mit dem Auto fahren will, der schafft dies schneller und unter drei Stunden. ÖAMTC–Experte Harald Lasser nennt die A10 deshalb derzeit völlig zurecht „das schlimmste Nadelöhr Österreichs“.

Es staute auf der A10 und auf den Bundesstraßen. (Bild: Scharinger Daniel)
Es staute auf der A10 und auf den Bundesstraßen.

Ausweichverkehr sucht sich seinen Weg
Zu schaffen macht den Gemeinden entlang Strecke auch der Ausweichverkehr. Ist Pfarrwerfens Ortskern durch die Ampel der Blockabfertigung nun geschützt, staut es sich jetzt durch andere Ortsteile. Die Blechlawine rollte auf der B99 durchs Fritztal und staute sich etwa in Pöham.

Golling ist ebenfalls geplagt. Schon am Vormittag ging im Ort nichts mehr. Anrainerin Tilli Struber-Steiner kämpft seit Jahren vergeblich für eine Verbesserung der Verkehrssituation: „Wenn Reiseverkehr und Baustellen zusammenkommen, ist das für uns untragbar!“

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