Villach: Ihr 30-jähriges Bestehen feiert die Galerie Freihausgasse mit zwei Ausstellungen und gibt damit Einblick in das reichhaltige Kunstschaffen in Kärnten sowie in die Kunstsammlung der Stadt Villach. Neben Größen wie Kiki Kogelnik oder Werner Berg beeindrucken auch weniger bekannte Künstler.
Mit Arnulf Rainer begann es am 12. Oktober 1993: Die Stadt Villach öffnete mit der Galerie Freihausgasse ihre Tore für zeitgenössische Kunst. Zum 30er holt die nunmehrige Leiterin Claudia Schauß in zwei Ausstellungen Künstlerinnen und Künstler, die hier mit einer Personale zu sehen waren, in ein gemeinsames Rampenlicht. Da sich etliche Werke im Besitz der Stadt befinden, bekommt man einen Einblick in die Kunstsammlung der Draustadt mitgeliefert.
So grüßt in der Eingangsvitrine Kiki Kogelnik, wenn sie in ihrer unverkennbaren Bildsprache die Enge der Leinwände mit Keramikteilen erweitert. Jochen Traar manifestiert daneben mit Besen und Eimer aus rotem Muranoglas ein zeitgenössisches Stillleben.
Luftig angeordnet, bekommen die einzelnen Werke in ihrer Einzigartigkeit Raum und zeigen das vielfältige künstlerische Schaffen in Kärnten: Beinahe harmonisch erfährt Cornelius Koligs Plastikobjekt farbliche wie auch formale Ergänzung in H. P. Mayas großflächiger Gouache, die von Richard Klammer, Caroline und Alexander Kandut im Untergeschoß ästhetisch komplettiert wird.
Trotz lebensweltlicher Direktheit wirken im Zwischengeschoss Christian Grassers Kanister und Alex Samyis Digitaldruck einer Reise abstrakt. Reichhaltige Malerei trifft im Hauptraum auf Grafik, Gesellschaftskritisches steht virtuosen Skulpturen aus Bronze, Stahl oder Holz gegenüber, und renommierte Künstler mischen sich mit weniger bekannten.
Bis 4. November macht die Schau „Dreissig“ ihrem Titel alle Ehre.
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