Video zeigt den Crash

Italien: Kunstflieger stürzt ab – Mädchen (5) tot

Ausland
16.09.2023 20:09

Ein Flugzeug der italienischen Militär-Kunstflugstaffel „Frecce Tricolori“ ist am Samstagnachmittag bei einem Test in Turin abgestürzt. Der Pilot konnte sich retten, weil er rechtzeitig mit seinem Fallschirm aus der Maschine sprang. Ein fünfjähriges Mädchen starb in den Flammen, die durch den Absturz verursacht wurden.

Ein auf YouTube veröffentlichtes Video zeigt, wie der Pilot des Flugzeugs, einer MB.339, mit dem Fallschirm aus dem abgestürzten Flugzeug springt. Ein fünfjähriges Mädchen, das mit seiner Familie nahe der Landebahn die Tests der Kunstflugstaffel beobachtete, starb wegen den Flammen nach dem Absturz der Maschine.

Bub und Eltern erlitten Verbrennungen
Ein neunjähriger Bub, vermutlich der Bruder des Todesopfers, erlitt Verbrennungen, ebenso wie seine Mutter und sein Vater. Alle wurden in Turiner Krankenhäuser eingeliefert. Der Pilot wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Die Absturzursache ist derzeit unklar, italienische Medien berichten von einem möglichen Vogelschlag.

Einsatzkräfte eilten zur Absturzstelle, doch konnten für das Kind nichts mehr tun. (Bild: AP)
Einsatzkräfte eilten zur Absturzstelle, doch konnten für das Kind nichts mehr tun.
(Bild: AP)

Die anderen Flugzeuge der „Frecce Tricolori“ landeten erfolgreich auf dem Luftwaffenstützpunkt Collegno bei Turin. Die am Sonntag in Turin geplante Vorführung der „Frecce Tricolori“ ist ein beliebtes Event in Italien. Die Kunstflugstaffel malt die Farben der italienischen Flagge. Zuvor hatte sich am Samstagnachmittag, ebenfalls in Turin, ein weiterer Unfall ereignet. Ein Kleinflugzeug war bei der Landung von der Piste abgekommen und hatte sich überschlagen. In diesem Fall blieben die Piloten unverletzt.

Erinnerungen an Ramstein-Tragödie
Bereits 1988 erreichte die „Frecce Tricolori“ traurige Berühmtheit durch das schreckliche Flugtagunglück in am deutschen Luftwaffenstüztpunkt Ramstein. Dabei stießen am 28. August drei Maschinen der Kunstfliegerstaffel zusammen, die drei Piloten starben. Durch Trümmerteile und den durch das Kerosin entstandenen Feuerball wurden 31 Besucher sofort getötet. In den folgenden Wochen und Monaten starben weitere 36 der Verletzten, so dass insgesamt 67 Zuschauer ums Leben kamen. Mehr als 1000 Personen wurden verletzt, die meisten erlitten Brandwunden durch das Kerosinfeuer.

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