Das Finalturnier des Davis Cups löst aktuell große Kritik aus: Leere Hallen, wenig Spektakel. Zu meiner Zeit als Teamkapitän wurde das neue Format geplant. Ich habe immer gesagt: Man sollte dem eine Chance geben. Aber leider ist das nach hinten los gegangen. Das hat nicht mehr viel mit dem alten, traditionellen Davis Cup zu tun. Damit hat leider keiner eine Freude.
Schade, denn eigentlich hat Vermarkter Kosmos viel Geld in die Hand genommen. Aber es geht nicht mehr um die Historie und den Sport, wirtschaftliche Faktoren stehen im Vordergrund. Darunter leidet der Tennissport. Denn beim derzeit laufenden Turnier der besten 16 Nationen, wo sich acht für das Finale qualifizieren, haben nur vier Heimvorteil. Der Rest spielt vor teils leeren Rängen.
Finale könnte zu Fiasko werden
Volle Stadien, eine tolle Kulisse - das hat den Davis Cup immer ausgezeichnet. Und die Fans wurden damit verwöhnt, die besten Spieler des Landes in ihrer Heimat zu sehen. Im November findet das Finalturnier der besten acht in Malaga statt - und Spanien qualifiziert sich nicht einmal dafür. So könnte das Finale zu einem Fiasko werden.
Von diesem Finalturnier ist Österreich sportlich leider weit entfernt. Die Niederlage gegen Portugal tut richtig weh. Als Favorit, zu Hause kein Einzel zu gewinnen, schmerzt. Klar ist es bitter, wenn mit Thiem und gestern auch Ofner unsere beiden stärksten ausfallen. Aber grundsätzlich haben wir auch dahinter genug Spieler, die auf diesem Level bestehen können. Das war im Endeffekt zu wenig.
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