Jetzt ist es schon wieder passiert: Der Grazer Nachtklub „Maximus“ sorgt mit einem neuen Werbeplakat für Aufregung. Diesmal sucht man „LadiestesterInnen“.
Von der Frauenministerin bis zur Grazer Bürgermeisterin - als das Grazer Bordell „Maximus“ per Plakat nach „Mädchentester“ suchte, war die Aufregung groß. Ein Sturm der Entrüstung fegte übers Land. Jetzt legt der Betreiber nach. „Wir stellen ein!!! Ladiestesterinnen“ steht nun am Plakat. „Männlich/weiblich/genderfluid/non binary“ hat man auch noch hinzugefügt, um sich zumindest in der Gender-Debatte abzusichern.
„Widerliches Plakat“
Die Entrüstung ist jedenfalls abermals groß: „Ein solch widerliches Plakat darf in der Menschenrechtsstadt Graz nicht sichtbar sein“, poltert Vize-Bürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne). Klubobfrau Sandra Krautwaschl fordert eine Verschärfung des Prostitutionsgesetzes.
„Seit 2015 liegt die grüne Forderung nach einem neuen Prostitutionsgesetz in einem Unterschuss des Landtages. Ich hoffe, dass die ÖVP nach diesen drastischen Missständen endlich aufwacht.“
Schließung gefordert
Beide grünen Politikerinnen fordern den Entzug der Bewilligung für den Bordellbetreiber. „In Fällen grober Sittenwidrigkeit muss dies und die Schließung des Betriebs möglich sein.“ Fakt ist aber, dass der Betreiber bislang keinerlei Strafen erhalten hat, dafür aber eine ziemlich gute Werbung.
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