Die zu Wochenbeginn gestartete Sanierung der Tunnelkette zwischen Werfen und Golling auf der Tauernautobahn A10 hat am Sonntag erneut für lange Staus in beiden Fahrtrichtungen gesorgt. Mittlerweile kommt aus der Politik harsche Kritik an dem Baustellenmanagement der ASFINAG.
„Es ist heute sogar noch schlimmer als gestern“, sagte Harald Lasser vom ÖAMTC Sonntag. In Fahrtrichtung Norden reiche der Stau von Werfen bis über Altenmarkt hinaus, die Verzögerung betrage rund zweieinhalb Stunden.
„Das kann so nicht weitergehen“
Auch in Fahrtrichtung Süden komme man nur langsam voran. Es gab rund fünf Kilometer Stau und eine zusätzliche Fahrtzeit von rund einer Stunde. „Man muss sich etwas überlegen. Das kann nicht so weitergehen“, meinte Lasser.
Salzburgs für Verkehr ressortzuständiger LH-Stv. Stefan Schnöll (ÖVP) forderte von der ASFINAG unterdessen Verbesserungsmaßnahmen. Die langen Stauzeiten seien nicht zumutbar, das Baustellenmanagement funktioniere nicht, meinte Schnöll in einer Aussendung. Er forderte einen Verkehrsgipfel mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden und der ASFINAG. Diese solle dabei neue Verkehrssteuerungsmaßnahmen vorschlagen, meinte Schnöll.
„Das ist der größte Parkplatz Österreichs“
Auch SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner kritisierte das Stauchaos durch die Baustelle und die Untätigkeit der Landesregierung: „Die A10 ist der größte Parkplatz Österreichs und für die Einheimischen eine Katastrophe.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.