Nach dem Parteitag in Neudörfl herrscht Verwirrung um Wertung der Stimmzettel als gültig oder ungültig. Die Wiederwahl von Petschnig als Landeschef steht aber außer Frage.
Jetzt hat es auch die FPÖ erwischt: Einen Tag nach dem erfolgreichen Parteitag, bei dem Alexander Petschnig eindrucksvoll als Landesobmann bestätigt wurde, kamen Diskussionen auf, wie die abgegebenen Stimmen bei der Vorsitzendenwahl gewertet wurden. Denn anders als bei den restlichen Wahlgängen befanden sich auf dem Obmann-Stimmzettel nur ein Kästchen mit Alexander Petschnig und ein Kästchen mit einer leeren Zeile.
Gültig oder ungültig?
Bei der Abstimmung sollen manche Mitglieder den Namen von Petschnig durchgestrichen oder überhaupt nur einen „leeren“ Zettel abgegeben haben. Diese sollen als ungültig gewertet worden sein. Nur jene Zettel, auf denen „Nein“ dazugeschrieben wurde, sollen als Gegenstimmen anerkannt worden sein.
Petschnig bleibt
Am Parteitag waren 93 Stimmen als gültig deklariert worden, zehn als ungültig. Letztere hätten aber als Gegenstimmen gelten müssen, ist nun zu hören. Sollte das zutreffen, hätte es auf die Wiederwahl von Petschnig keine Auswirkungen. Einziger Unterschied: Er hätte dann nicht 91 Prozent der Stimmen geholt, sondern eben etwas weniger.
Eindeutiges Ergebnis
FPÖ-Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej will der Sache nicht zuviel Bedeutung beimessen. Entscheidend sei, dass der Landesobmann 85 Stimmen erhalten habe. Das sei ein eindeutiges Ergebnis. Hinsichtlich der zehn Stimmen bestreite ja auch niemand, dass es keine Pro-Stimmen seien. Smolej bestätigt aber, dass laut Statuten Stimmenthaltungen und dergleichen als Gegenstimme zu werten sind.
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