Oliver Kahn hat mit seiner Reise nach Saudi-Arabien für ordentlich Wirbel gesorgt. Dass der ehemalige Bayern-Boss die Entwicklungen der dortigen Fußball-Liga in den Himmel lobte, schien Fans und Followern gar nicht zu schmecken.
Auf Instagram hatte Kahn von den Besuchen bei Al-Hilial und Al-Nassr geschwärmt, zudem sei es sehr interessant, die Entwicklung der Pro-League zu verfolgen. Im Sommer hatten etliche Stars für Unsummen an Geld bei Vereinen in der Wüste unterschrieben, so wechselten etwa Karim Benzema, Neymar und Sadio Mane nach Saudi-Arabien. Viele Fußball-Fans stehen dem Trend kritisch gegenüber, Spieler unterschreiben des Geldes wegen unmoralische Verträge, so der Tenor.
„Einfach nur enttäuschend“
Für seine Lobeshymnen musste sich Kahn folglich auch den ein oder andere Kommentar gefallen lassen. Für Bayern-Mitglied Michael Ott etwa sei die Aktion „bizarr“ und „zum Fremdschämen“. „Der tragische Fall eines ehemaligen Welttorhüters, der sich jetzt auch persönlich für saudi-arabische Propaganda hergibt. Einfach nur enttäuschend“, urteilte Ott auf Twitter.
Auch auf Instagram hagelte es Tadel für den 54-Jährigen. „Bitte schäm dich einfach und komm irgendwann zur Vernunft“, so einer von vielen Kritikern. Kahn ist seit einiger Zeit als Werbepartner eines saudi-arabischen Tourismus-Projekts tätig, aufgrund der dort stattfindenden Menschenrechtsverletzungen stößt der Staat vor allem in Europa auf Gegenwehr.
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