WAC-Stürmer Thomas Sabitzer trug sich für Wolfsberg erstmals in die Schützenliste ein, ließ mit seinem Last-Minute-Tor zum 3:3 die Rapidler Schmährufe in Hütteldorf verstummen. Die ersten Gratulationen kamen vom Star-Cousin aus Dortmund, Marcel Sabitzer - von dem sich Thomas die Frisur nicht abgeschaut haben soll. . .
„Und jetzt sollen sie leise sein!“, dachte sich Thomas Sabitzer nach der irren Aufholjagd (0:2 und 2:3 hinten) in Hütteldorf. Just nach seinem 3:3-Ausgleichstor für WAC in Minute 97 hielt er sich den Finger auf den Mund. „Wenn man bei Rapid spielt, wird man immer beschimpft – besonders, wenn man Sabitzer heißt“, grinst Tom.
Und der 22-Jährige spielt damit natürlich auf seinen Cousin Marcel Sabitzer an, der ja 2014 mit viel Wirbel von Rapid (via RB Leipzig) zu Salzburg gewechselt war.
Wenn man bei Rapid spielt, wird man immer beschimpft - besonders, wenn man Sabitzer heißt. Mit dem Finger habe ich nur gedeuet, dass sie jetzt leise sein sollen!
Thomas Sabitzer, WAC-Neuzugang
„Hören und schreiben uns ständig“
Einer der ersten Gratulanten auf dem Handy war dann ausgerechnet der Nationalteam- und Dortmund-Star. „Marcel und ich hören und schreiben uns ständig, sind immer in Kontakt. Als ich noch in Tirol gespielt habe, war ich öfter live in München im Stadion, um ihm im Bayern-Trikot auf die Beine zu schauen“, freut sich der Steirer.
Die optische Ähnlichkeit mit seinem älteren Cousin ist auch gegeben- ob sie sich gar den gleichen Friseur teilen? „Nein, das tun wir nicht - aber ich muss dazu sagen: Ich hatte die Frisur zuerst!“, lacht der WAC-Neuzugang, der an freien Tagen gerne daheim im nur 45 Minuten von Wolfsberg entfernten St. Georgen bei Judenburg entspannt.
„Er wird uns noch viel von sich zeigen“
Coach Manni Schmid war nach dem erstem WAC-Tor von seinem „Joker“ (der heuer erst zweimal in der Startelf stand) indes voll des Lobes: „Ich weiß, dass Sabi nicht glücklich mit der wenigen Spielzeit ist - aber mit solchen Leistungen empfiehlt er sich. Technisch ist er top, körperlich muss er zulegen - er wird uns noch viel von sich zeigen!“
Thierno Ballo (Knochenmarksödem) soll übrigens am Samstag fürs Tirol-Auswärtsspiel wieder fit sein.
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