Messe in Innsbruck

Aussteller zeigen auf Fafga in Tirol Innovationen

Sandra Schneider von der Gastfreund GmbH

(Bild: Birbaumer Johanna)

Zum 35. Mal geht in der Innsbrucker Messe noch bis Donnerstag die Fafga über die Bühne. Die „Tiroler Krone“ hat sich angesehen, was Hoteliers, Gastronomen und Co. alles erwartet. Auch die Besucher schilderten in einer Umfrage, wie es ihren touristischen Betrieben geht.

Offiziell eröffnet wurde am Montag die 35. Ausgabe der Fafga in der Innsbrucker Messe, bei der sich einerseits Aussteller für Tirols Touristiker mit ihren neuesten Innovationen und Produkten präsentieren und andererseits die heimischen Hoteliers und Gastronomen diese näher unter die Lupe nehmen können. Redner waren Messedirektor Christian Mayerhofer, Alois Rainer, WK-Obmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft, WK-Präsident Christoph Walser sowie Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP).

Die Kosten für die Energie und die Finanzierung der Mitarbeiter sind gestiegen. Wir haben schwierige Jahre hinter uns. Das heurige Jahr hat sich gut entwickelt. Wir müssen optimistisch in die Zukunft blicken.

Harald Ultsch, Adler Hotels & Harry’s Home

Bild: Birbaumer Johanna

„Große Herausforderungen für die Branche“
Unisono betonten sie, dass die Branche nach der Pandemie, dem Ukrainekrieg sowie der damit verbundenen Inflation „vor großen Herausforderungen“ stehe. Das bestätigen auch einige Hoteliers und Gastronomen in einer Umfrage. Gleichzeitig zeigten sie sich auch optimistisch. Man werde heuer „vermutlich an das Niveau vor Corona anknüpfen können“, meinte Alois Rainer. Mayerhofer hob vor allem die Innovationen, die die Aussteller anbieten, hervor. Die „Tiroler Krone“ hat sich einige davon angesehen.

Ich bin seit 34 Jahren in der Hotellerie tätig. Es ist das schlimmste Jahr seit langer Zeit. Wir warten immer noch auf das Corona-Geld und das Hochwasser-Geld. Wenigstens schauen die Gästezahlen gut aus.

Christian Walch, Hotel Auracher Löchl

Bild: Birbaumer Johanna

Verbesserte Registrierkassen
So etwa beim Stand der primasello GmbH, die auf Registrierkassen spezialisiert ist. Kunden sind hauptsächlich kleinere Gastronomiebetriebe sowie Dienstleister wie Friseure. „Unser neuestes Modell verfügt über ein Volltouch-Display sowie mehr Funktionen als das Vorgängermodell und hat eine freundlichere Bedienbarkeit“, erzählt Key-Account-Manager Marc Springer. Außerdem könne die Kasse einen QR-Code generieren: „Wenn der Kunde diesen mit dem Smartphone scannt, wird die Rechnung als digitales Dokument erstellt. Das spart viel unnötiges Papier ein.“

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Interaktive Spiele für die kleinen Hotelgäste
Auf die kleineren Hotelgäste hat sich die Firma momentum concepts spezialisiert. Sie vertreibt die „Interactive Sports Wall“ der LYMB.iO GmbH. „Mehr als 30 Spiele, bei denen die Bewegung im Vordergrund steht, können damit gespielt werden“, erklärt Thomas Mitter, zuständig für den Verkauf. Von „Hau den Lukas“ über Fußball bis hin zu Rechenspielen reiche die Palette. Anfangs vor allem in größerer Form bei diversen Events im Einsatz, gibt es auch immer mehr Touristiker, die eine Wall für die Kinder im Betrieb anbieten.

Bisher sind wir sehr zufrieden. Was wir schon lange fordern, ist, dass die Lohnnebenkosten gesenkt werden und Überstunden nicht besteuert werden. Die hohe Inflation wird wohl noch länger bleiben.

Hannes Staggl, Hotel Hirschen

Bild: Birbaumer Johanna

Brücke zwischen analoger und digitaler Welt
Die Brücke von der analogen zur digitalen Welt schlägt die Livi AR GmbH. Sie hat eine App entwickelt, bei der man etwa auf einem Bild im Hotelzimmer ein darauf angebrachtes Symbol scannt, woraufhin ein Erklärvideo erscheint, das die Hintergründe zu dem Bild erklärt. „Damit sind auch virtuelle Besichtigungen von Hotelzimmern, die in den Katalogen abgebildet sind, möglich. Ebenso können Museen damit arbeiten oder Tourismusverbände interaktive Themenwege gestalten“, erklärt Sarah Ruso.

Uns geht es besser als vor Corona. Durch Umbauten konnten wir auch neue Gäste gewinnen. Gute Mitarbeiter sind leider immer knapp. Die Politik sollte uns mit Steuern weniger belasten.

Johann Duinkerk, Hotel Neuwirt

Bild: Birbaumer Johanna

Komplettlösung für Hotels
Die digitale Komplettlösung für Hotels bietet die Gastfreund GmbH. „Wir bündeln für unsere Kunden die Gästebetreuung und die Teamkommunikation in einer Plattform“, erklärt Communications Managerin Sandra Schneider. So können Hotelgäste zum Beispiel ihre Wellnesswünsche am Handy buchen und die Belegschaft könne sich gleich ausmachen, wer sich darum kümmert. Auch die Hotelzeitung oder der Infokanal könne über die Plattform ausgespielt werden.

Sportlich geht es bei Erich Lehner von InnoFit zu: „Wir haben schon für viele Gemeinden Sportparks errichtet und Geräte für das Kraft- sowie Fitnesstraining im Angebot und welche für die Entspannung oder das behindertengerechte Training.“ Er wolle auf der Fafga nun Hoteliers und Co. als neue Kunden gewinnen.