Ein Last-Minute-Treffer von Jude Bellingham hat Real Madrid und ÖFB-Star David Alaba vor einem Fehlstart in der Champions League bewahrt. Die „Königlichen“ mussten am Mittwoch zum Auftakt der Gruppe C gegen den deutschen Fußball-Bundesligisten Union Berlin bis zur 94. Minute auf das erlösende Tor zum 1:0 (0:0) warten. Die Berliner, bei denen Christopher Trimmel auf der Bank saß, verpassten beim „Königsklassen“-Debüt denkbar unglücklich eine Sensation. Im Parallelspiel erkämpfte sich Galatasaray nach 0:2-Rückstand noch ein Remis gegen den FC Kopenhagen.
Einen doppelt abgefälschten Valverde-Schuss nach einem Eckball drückte der Ex-Dortmunder Bellingham aus kurzer Distanz über die Linie. Die Madrilenen von Trainer Carlo Ancelotti sind damit in dieser Saison mit dem sechsten Sieg im sechsten Pflichtspiel weiter makellos. Alaba spielte als Linksverteidiger sowie später Innenverteidiger durch und zeigte eine solide Vorstellung. Real Madrid kam am Ende auf 30 Torschüsse, ließ aber lange Zeit die nötige Präzision vermissen.
Sein erstes Spiel im Union-Trikot absolvierte Routinier Leonardo Bonucci. Der 36-jährige Italiener, Europameister von 2021, war zuletzt bei Juventus aussortiert worden. Für die „Alte Dame“ absolvierte Bonucci insgesamt 84 CL-Partien, die Erfahrung des Innenverteidigers war auch im Estadio Santiago Bernabeu zu spüren. Die Madrilenen erspielten sich im ersten Durchgang keine wirkliche Großchance, Kopfbälle von Joselu (3., 6., 24.) gingen drüber, genauso wie ein Alaba-Freistoß (23.).
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In der zweiten Hälfte trafen Rodrygo (51.) und Joselu (63.) jeweils die Stange. Real drückte phasenweise vehement auf die Führung, es fehlte allerdings die Durchschlagskraft gegen dicht verteidigende Berliner. Bei einem Modric-Weitschuss zeichnete sich Union-Goalie Frederik Rönnow (69.) aus, nach einer Alaba-Ecke köpfelte Antonio Rüdiger drüber (75.). Auch ein weiterer Schuss von Joselu verfehlte in der 83. Minute das Tor knapp, ehe Bellingham die Fans in Weiß kurz vor Schluss doch noch jubeln ließ.
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