Seit Monaten gibt es Unsicherheiten rund um die Gebärstation in Hartberg, eine Verlegung nach Feldbach stand im Raum. Am Dienstag sagte Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) im Landtag: „Die Geburtenstation ist gesichert!“
Als im Juni die Strukturreformen der steirischen Landeskrankenhäuser präsentiert wurden, war auch ein Aus für die Geburtenstation in Hartberg ein Thema. Damals war die Personalsituation bei den Ärzten sehr angespannt. Von der Belegschaft über die Lokalpolitik bis hin zur Initiative „Von Mama zu Mama“ wurde aber vehement für den Erhalt der Station gekämpft.
Rasch gab es das Zugeständnis: Solange das Dienstrad aufrecht bleiben kann, wird auch die Gebärstation bestehen. Nun gab Landeshauptmann Christopher Drexler auf Anfrage der FPÖ im Landtag ein noch deutlicheres Versprechen: „Diese Geburtenstation ist nach menschlichem Ermessen langfristig gesichert!“
Personalsituation entspannt sich
Er hob hervor, dass zwei Ärztinnen aus der Karenz zurückgekehrt sind und die Bewerbungslage gut ist - das hat der ärztliche Direktor Gerhard Berger schon im August der „Krone“ berichtet. Zudem eröffnet der neue Spitalsverbund von Hartberg mit Feldbach-Fürstenfeld zusätzliche Möglichkeiten, um Spitzen abzudecken. An Pflegepersonal und Hebammen mangelt es ohnehin nicht, auch die Zahl der jährlichen Geburten ist mit 700 hoch genug.
Drexler bedankte sich auch explizit bei Sarah Bauernhofer („Von Mama zu Mama“), die einen Petition und eine Protestveranstaltung organisierte und zum Sprachrohr in dieser Sache wurde. „Ich habe in der Vorwoche mit ihr telefoniert. Sie hat mir von sehr verunsicherten Frauen berichtet, die im Jänner oder Februar einen Geburtstermin haben und wissen wollen, ob sie noch in Hartberg ihr Kind auf die Welt bringen können.“ Das sei gesichert, so Drexler am Dienstag.
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