Wirbel um WM-Ausgang

Wolff: „… dann würde der Sport im Chaos versinken“

Formel 1
19.09.2023 14:02

15 Jahre nach dem „Crashgate“ von Singapur will der damalige Formel-1-Pilot Felipe Massa weiterhin mit aller Vehemenz um Wiedergutmachung für seine WM-Niederlage kämpfen. Droht Lewis Hamilton also der Verlust seines Titels? „Wenn jeder Situationen aufrollen würde, dann würde der Sport im Chaos versinken“, so Mercedes-Boss Toto Wolff.

„Vor allem, wenn man sich die Meisterschaft als Ganzes anschaut: Es gibt so viele Dinge, die einen Einfluss darauf haben, ob man gewinnt oder verliert, dass ich ehrlich gesagt keinen Grund dafür sehe“, wird Toto Wolff von „motorsport.com“ und „motorsport-total.com“ zitiert. Doch Massa macht weiter Ernst! Der Brasilianer, der den WM-Sieg damals am Saisonende im Ferrari mit einem Punkt Rückstand auf Hamilton verpasste, will mit seinen Anwälten den WM-Ausgang anfechten, sie erwägen den Schritt vor den Londoner High Court.

Felipe Massa (li.) will den Ausgang der WM-Saison 2008, in der Lewis Hamilton Weltmeister wurde, anfechten. (Bild: APA/AFP/krone.at-kreativ)
Felipe Massa (li.) will den Ausgang der WM-Saison 2008, in der Lewis Hamilton Weltmeister wurde, anfechten.

„Telenovela oder Seifenoper“
„Was die zivilrechtliche Seite angeht, so weiß ich nicht, ob man Schadenersatzansprüche geltend machen kann. Ich denke, auf die Reputation zu gehen, ist eine schwierige Position, denn als was definiert man das? Für mich ist das wie eine Telenovela oder eine Seifenoper, die sich vor meinen Augen abspielt“, glaubt Wolff nicht, dass sich an der Titelentscheidung etwas ändern wird.

Vor knapp zwei Jahren fühlten sich Hamilton und Mercedes um den Fahrer-Triumph betrogen, als die WM in der letzten Runde in Abu Dhabi zugunsten von Max Verstappen entschieden worden war. Mercedes hatte damals auf rechtliche Schritte verzichtet.

Warten auf Reaktionen
Massa wartet weiterhin noch auf eine Reaktion der Formel 1 und der FIA. Der Weltverband bestätigte auf Anfrage ein Schreiben der Vertreter von Massa. Die Angelegenheit werde derzeit geprüft, und es gebe keine weiteren Angaben zum aktuellen Zeitpunkt.

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(Bild: KMM)



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