Bei der Vollversammlung des Tiroler Gemeindeverbandes in Zirl am Dienstagnachmittag wurde der Vomper Bürgermeister Karl-Josef Schubert zum neuen Präsidenten gewählt.
255 Bürgermeister waren bei der Wahl am Dienstagnachmittag anwesend. Jede der 222 gültigen Stimmen entfiel auf Schubert, der damit den Vorsitz des Verbands von seinem langjährigen Vorgänger Ernst Schöpf aus Sölden übernimmt. Das Präsidium rund um den Vomper Bürgermeister bildete den einzigen Wahlvorschlag. Die weiteren neuen Mitglieder des Präsidiums heißen Daniela Kampfl (Mils), Florian Klotz (Holzgau) und Benedikt Lentsch (Zams).
Präsident sendet Signal an Dorfchefs
Nach der Wahl stimmte die Vollversammlung über einen weiteren wesentlichen Punkt ab: Die Anhebung der Mitgliedsbeiträge beim Gemeindeverband um 2 Euro pro Einwohner. Derzeit beträgt dieser 1,35 Euro. Auch hier gab es letztlich eine satte Mehrheit für den Sanierungskurs des neuen Präsidiums. Schubert kündigte an, wegen der schwierigen Finanzlage bis Jahresende auf sein Präsidenten-Salär verzichten zu wollen - immerhin rund 30.000 Euro.
Eigensanierung statt mit Hilfe eines Gerichts
Fürs erste ist nun ein gerichtliches Sanierungsverfahren abgewendet. Dies hatten Skeptiker wie zum Beispiel der Haller Bürgermeister Christian Margreiter gefordert: Nur mit diesem sei „ein Ende mit Schrecken möglich“.
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