Der Horrorcrash auf der Friesacher Straße in Kärnten Dienstagfrüh mit einem Todesopfer und 46 Verletzten erschüttert noch immer das Land. Trauriger Hintergrund: Die verstorbene 19-Jährige wollte ihre Eltern im Italien-Urlaub besuchen.
Ein völlig zerstörter Doppeldeckerbus vom deutschen Busunternehmen Flixbus liegt seitlich im Straßengraben. Erdreich, Glassplitter, Hab und Gut von Fahrgästen liegen über die gesamte Fahrbahn der Abfahrt Micheldorf von der Friesacher Straße verstreut. Beim „Krone“-Lokalaugenschein lässt sich kaum erahnen, welch furchtbares Drama sich hier am Dienstag, kurz vor 5 Uhr früh ereignet hat.
Ukrainer (27) saß am Steuer
Denn zu diesem Zeitpunkt prallte der tonnenschwere Fernbus gegen eine Leitplanke und kippte um. An Board 45 Passagiere aus Deutschland, Österreich, Slowenien, Italien und der Ukraine. Gelenkt wurde der hochmoderne Bus der Marke Setra, von einem Ukrainer (27), der gemeinsam mit einem Chauffeur-Kollegen und Landsmann von Berlin nach Triest unterwegs war.
Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen, ihren Familien und Freunden. Es wurde eine eigene Hotline installiert.
So Flixbus in einem Statement
„Wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen“, sagt Polizeipressesprecherin Lisa Sandrieser. Nur Minuten nachdem der Doppeldeckerbus in den Fahrbahngraben gestürzt war, trafen zahlreiche Feuerwehren aus der umliegenden Umgebung am Einsatzort ein. Das Rote Kreuz schickte Notärzte, Rettungssanitäter und Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams aus.
Belastender Einsatz für Helfer
„Auch zwei steirische Rettungswagen waren bei der Einsatzabarbeitung beteiligt“, schildert Melanie Reiter, Pressesprecherin vom Roten Kreuz Kärnten. Ein äußerst belastender Einsatz für die zahlreichen Helfer. Denn es mussten nicht „nur“ zahlreiche Verletzte versorgt werden - die Notärzte kämpften zudem um das Leben einer jungen Oberösterreicherin.
19-Jährige verstarb am Unfallort
Leider vergeblich: Die 19-Jährige, die laut „Krone“-Informationen mit ihrem Freund auf dem Weg nach Italien war, um ihre Eltern zu besuchen, wurde unter dem tonnenschweren Gefährt eingeklemmt. Sie verstarb noch an der Unfallstelle. Fünf Insassen kamen schwerst verletzt, die restlichen mit leichten Verletzungen in umliegende Krankenhäuser.
Nicht nur bei den Einsatzkräften sitzt der Schock tief, auch das Unternehmen Flixbus drückt in einer Aussendung sein Mitgefühl aus. „Wir arbeiten eng mit der Polizei und den Behörden zusammen, um den Unfallhergang schnellstmöglich aufzuklären“, so der Konzern. Was am tragischen Tod der jungen Oberösterreicherin nichts ändert.
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