Nachträglich zum 75. Geburtstag der Musik und Kunst Privatuniversität (MUK) inmitten der Wiener Inneren Stadt, kamen viele der erfolgreichen Abgänger der Einrichtung zu einer Fotoausstellung zusammen. Gezeigt wurden dabei Porträts der ehemaligen Studenten, mit toller Botschaft an die Noch-Studierenden.
Am Dienstag gab es reges Treiben an der Musik und Kunst Privatuniversität (MUK, ehemals das Wiener Konservatorium). Zahlreiche der erfolgreichen Absolventen kamen im Rahmen der Fotoausstellung „Unsere erste Bühne“ zusammen: Hierfür wurden bereits seit 2022 akribisch Portraits ausgewählter Absolventen der Bildungsanstalt gesammelt und in den Räumlichkeiten der Universität ausgestellt - und die Sammlung wächst stetig.
Von Falco bis heute
„Wir wollen den 850 Studierenden zeigen, wohin der Weg führen kann und dass es nicht wichtig ist, woher sie kommen, sondern was sie können“, so der MUK-Direktor Andreas Mailath-Pokorny. Anders als der Name vermuten lässt, ist die Einrichtung nämlich im Besitz der Stadt Wien. Unter den bisher 60 zusammengetragenen Bildern sind berühmte Gesichter wie Austro-Legende Falco, die Schriftstellerin Elfriede Jelinek, oder auch die beliebte Schauspielerin Verena Altenberger zu finden.
Früher Dozentin, heute Set-Kollegin
So trafen auch ehemalige Kommilitonen und Dozenten aufeinander, die mittlerweile sogar gemeinsam vor der Kamera stehen. Verena Altenberger, die zusammen mit Markus Freistätter hier ihr Handwerk erlernte, pflegte kollegiales Stillschweigen über die gemeinsame Uni-Zeit. Die ehemalige Dozentin der beiden, Katharina Stemberger, verriet jedoch, dass ihre früheren Schüler in den allermeisten Fällen sehr sanft waren. „Nur wenige Male wollte ich etwas nach euch werfen“, witzelte sie.
Neu-Abgänger, aber auch die alten Hasen im Geschäft sind der Einrichtung für ihre Ausbildung sehr dankbar und gaben den jungen Studierenden wertvolle Tipps mit auf den Weg. Verena Altenberger, ihrerseits bekannt für ihre Zielstrebigkeit, betont, wie wichtig der Ehrgeiz ist: „Ein Studium ist nichts Passives, nach dem Motto: ,Hier wird mir schon was beigebracht‘. Wichtig ist rauszufinden, wer man ist und was man will, vor allem in einem künstlerischen Studium, Dinge auszuprobieren und zu entdecken. Ich wusste von Anfang an, was ich mir von diesem Beruf erwarte, und habe mich so getraut, viel einzufordern und so viel als möglich mitzunehmen.“
Ohne Fleiß (und Glück) kein Preis
Ganz ohne einen Funken Glück, geht’s dann aber doch nicht, da sind sich alle Absolventen einig. Das gab sogar die erfolgreiche Opernsängerin Birgit Sarata zu, der man beim besten Willen keine Faulheit unterstellen kann: „Meine Gesangslehrerin, die großartige Esther Réthy, sagte schon immer: ,Egal welche Tür man aufmacht, da steht die Birgit dahinter‘. Man kann nie genug arbeiten, ich kaufte mir schon damals jeden Stehplatz in der Oper für 50 Groschen“.
„Aber“, betonte Sarata weiter, „Zehn Prozent Glück braucht jeder“. Oder wie es die ehemalige „Buhlschaft“ Altenberger formulierte: „Das Glück trifft die Vorbereiteten“.
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