Um Tirols Kindern und Jugendlichen eine niederschwellige Anlaufstelle bei familiären Problemen zu bieten und sie vor Gewalt sowie Diskriminierung zu schützen, wurde vor 15 Jahren die Schulsozialarbeit ins Leben gerufen. Mit dem heurigen Schuljahr gibt es sie an 80 Standorten. Bis zum Jahr 2026 nimmt das Land 600.000 Euro für eine zusätzliche Unterstützung in die Hand.
Wie wichtig das Angebot ist, zeigt die Bilanz über das Vorjahr: 15.000 Einzelberatungen mit Schülern und 3000 Präventionseinheiten in den Klassen wurden gezählt. Durchgeführt wurden und werden sie von rund 70 Schulsozialarbeitern. Besonders herausfordernd sei laut den Verantwortlichen die Auseinandersetzung mit psychischen Belastungen. Während die Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie einigen noch nachhängen, lösen der Ukrainekrieg, die Klimakrise sowie die Teuerung weiter Unsicherheiten aus.
Die Schulsozialarbeit trägt dazu bei, dass die Schulen zu gewalt- und diskriminierungsfreien Orten werden können.
Eva Pawlata
Bild: Johanna Birbaumer
Bei diesen Themen „soll die Schulsozialarbeit vermitteln, dass es ganz normal und wichtig ist, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sich im Bedarfsfall Hilfe zu holen“, betont der Teamleiter Simon Klingseis.
„Wichtiges präventives Hilfsangebot in Schulen“
Gefördert wird die Schulsozialarbeit zu 65 Prozent vom Land, 35 Prozent schießen die Gemeinden zu. Für die Jahre 2024 bis 2026 stellt das Land nun zusätzliche 600.000 Euro zur Verfügung. „Mit den zusätzlichen Mitteln wollen wird den Bereich weiter stärken. Die Schulsozialarbeit ist ein wichtiges präventives Hilfsangebot“, erklärt SPÖ-Soziallandesrätin Eva Pawlata.
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