Ein 36-jähriger Pfleger soll einen 74-jährigen Mostviertler unsittlich berührt haben. Der Mann bestreitet am Landesgericht St. Pölten alle Vorwürfe und bekennt sich nicht schuldig. Der Prozess wurde vertagt.
Er würde das niemals gutheißen, dementiert Verteidigerin Andrea Schmidt sämtliche Vorwürfe gegen ihren 36-jährigen Angeklagten. Denn diese wiegen schwer: Der Ungar soll als 24-Stunden-Pfleger seinen bettlägerigen Schützling sexuell missbraucht haben. So lautet die Anklage.
Angeklagter bestreitet Tat
Der Mann soll den 74-jährigen Mostviertler im Oktober des Vorjahres nicht nur unsittlich berührt, sondern sich auch zu ihm ins Bett gelegt und ihn geküsst haben. Doch der gelernte Friseur und Altenpfleger bestreitet alle Anschuldigungen. „Hand aufs Herz: Das ist nie passiert“, schwört er vor Gericht in St. Pölten.
Vielmehr habe der 74-Jährige stundenlang lautstark Pornos geschaut. Darum verständigte der Ungar die Bekannte des Mannes. Doch anstatt dem 36-Jährigen zu helfen, wurde er mit wüsten Anschuldigungen konfrontiert. Tage später erstattete sie schließlich Anzeige. Nun musste sich der Pfleger wegen sexuellen Missbrauchs verantworten.
Angeklagter bekennt sich nicht schuldig
Die Frage der Richterin, ob es etwa im Zuge der zu verrichtenden Körperpflege unabsichtlich zu Berührungen gekommen sein könnte, beantwortet der Angeklagte mit einem Kopfschütteln. „Er hat sich nie beschwert“, gibt er zu Protokoll. Prozess vertagt.
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