Wann steigen wie versprochen die Gehälter in den steirischen Kindergärten und -krippen? Bildungslandesrat Werner Amon verspricht Tempo bei den Verhandlungen. Ziel: Jänner 2024.
Das neue Kindergartenjahr hat begonnen - und alle Gruppen, auch bei den großen Organisationen Wiki und Gip, konnten im Gegensatz zum Vorjahr eröffnet werden. Diese gute Nachricht überbrachte Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP), der sich im Landtag einer dringlichen Anfrage der Neos stellen musste.
Diese drängen ja darauf, dass schon ab Jänner 2024 die Gehälter im Bereich Elementarpädagogik deutlich steigen. Dieses Ziel verfolgt auch Amon, wie er betonte. In die laufenden Kollektivvertragsverhandlungen kann er zwar nicht eingreifen, er will aber die Förderungen des Landes an bessere Gehälter knüpfen. Ergebnisse darüber will die Koalition in den nächsten Wochen bekanntgeben. „Wir werden sie daran messen“, meinte Neos-Klubobmann Niko Swatek
AK-Studie noch vor Reformen erstellt
Der Landesrat verwies auch auf die Reformen, wie kleinere Gruppengrößen, die seit diesem Herbst in Kraft sind und für Entspannung sorgen sollen. Angesprochen auf die jüngste Erhebung der Arbeiterkammer, die in einigen Bereichen keine Fortschritte in der Kinderbetreuung feststellte, meinte der Landesrat, dass diese Erhebung vor den jüngsten Neuerungen durchgeführt wurde.
Strafregisterauszug notwendig
In einem heiklen Punkt stimmte die ÖVP-SPÖ-Koalition den Oppositionsparteien FPÖ, Grüne und Neos nun zu: Falls bei Ausfall des Stammpersonals externe Aufsichtspersonen (wie etwa Eltern) in Kindergärten einspringen, müssen diese einen Strafregisterauszug vorlegen. Diese Vertretungsregelung sorgte ja in der Branche für Wirbel. Amon versprach auch ein Monitoringssystem, damit erhoben wird, wie oft tatsächlich Personen ohne Ausbildung einspringen müssen.
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