Zwei deutsche Bergsteiger verirrten sich am Montagnachmittag in der Watzmann-Ostwand bei Berchtesgaden. Da das Wetter umschlug und sie keinen Ausweg mehr fanden, setzten sie einen Notruf ab. Sie befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf rund 2200 Metern.
Die beiden Männer (42 und 51) aus Baden-Württemberg saßen oberhalb der Gipfelschlucht des Berchtesgadener Wegs fest, als der Nebel immer dichter wurde und Regen einsetzte. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ konnte trotz der widrigen Umstände zwei Bergretter im Schwebeflug absetzen. Diese stiegen zwei Stunden lang unter schwierigen Bedingungen und bei Sichtweiten von nur zehn Metern, starkem Regen und Sturzbächen in der Wand auf. Die Männer suchten nach den Vermissten und konnten trotz des irreführenden Echos an den Felswänden Rufkontakt herstellen.
Um die beiden Bergretter zu unterstützen, setzte der Hubschrauber drei weitere Helfer ab. Doch die widrigen Umstände zwangen die Bergretter gegen 19.30 Uhr zur Rast in einer Biwakschachtel. Anschließend ging es weiter zum Südspitzgipfel. Der Einsatzleiter forderte indes einen nachtflugtauglichen Helikopter an, der die beiden Vermissten gegen 22 Uhr ins Tal bringen konnte.
Auch die Bergretter wurden nach dem Einsatz per Helikopter in Sicherheit gebracht. Der langwierige Einsatz dauerte bis Mitternacht.
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