Halsschmerzen, Husten

Ärzte entdecken in Luftröhre von Frau Blutegel

Zwei Wochen lang hatte eine Frau im Südwesten Chinas Blut gehustet und unter Halsschmerzen gelitten, bevor sie sich endlich entschloss, wegen der Beschwerden ein Krankenhaus aufzusuchen. Dort machten die Ärzte dann bei der Untersuchung eine nicht alltägliche, überraschende Entdeckung …

Im Krankenhaus für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) der Präfektur Wenshan in der Provinz Yunnan berichtete die 60-jährige Frau am Sonntag, sie habe seit geraumer Zeit das Gefühl, einen Fremdkörper im Hals zu haben und dass sie immer wieder Blut spucke.

Blutsauger bei Bronchoskopie entdeckt
Eine Computertomografie zeigte, dass etwas in der Luftröhre der Frau steckte, allerdings war den Medizinern unklar, was auf den Aufnahmen zu sehen war. Deshalb führten die Ärzte eine heikle Bronchoskopie durch. Was sie bei dem Eingriff sahen, überraschte und schockiert sie. 

In China haben Mediziner im Zuge einer Bronchoskopie in der Luftröhre einer Frau einen sieben Zentimeter langen Blutegel (rot markiert) entdeckt.

(Bild: kameraOne (Screenshot), krone.at-Grafik)

In der Nähe der Stimmbänder fanden die Mediziner einen knapp sieben Zentimeter langen Blutegel. Der Blutsauger hatte sich an der Wand der Luftröhre festgesaugt (siehe Video oben). Er wurde von den Ärzten beim Eingriff vorsichtig operativ entfernt.

Li Xianrong, der Direktor der Abteilung für Pneumologie im Spital, erklärte in chinesischen Medien, dass die Patientin in den Bergen gearbeitet habe. Sie habe Wasser aus Gebirgsbächen getrunken und dabei sei der Blutegel wahrscheinlich unbemerkt in ihren Körper gelangt.

Parasit kroch die Speiseröhre hoch
Die Mediziner gehen davon aus, dass der Parasit, nachdem ihn die 60-Jährige verschluckt hatte, die Speiseröhre hochgekrochen und so in die Luftröhre gelangt ist. Dort sei der Egel dann zwei Wochen lang verblieben und habe sich in dieser Zeit vom Blut der Frau ernährt.

Laut Berichten in lokalen Medien erholte sich die Frau recht rasch von dem Eingriff und konnte das Spital bereits am nächsten Tag wieder verlassen.