In Herzogenburg stach ein 35-Jähriger nach einer Auseinandersetzung mit einem Küchenmesser auf seinen Schwiegervater ein. Der 63-Jährige überlebte schwer verletzt. Nun wird dem mutmaßlichen Täter nächste Woche wegen versuchten Mordes am Landesgericht St. Pölten der Prozess gemacht.
Zwei Messerattacken innerhalb von 24 Stunden sorgten Mitte Mai für Entsetzen: Denn nachdem eine 31-Jährige in Aderklaa bei Deutsch-Wagram mit mehreren Stichen verletzt worden war, kam es auch im Raum Herzogenburg zu einer blutigen Auseinandersetzung. Nach einem Streit im engsten Familienkreis ging ein 35-Jähriger in blinder Wut auf seinen Schwiegervater los und versetzte ihm mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser einen Stich in den linken Brustkorb. Seine Ehefrau und auch seine Tochter wurden Zeugen des brutalen Angriffs.
Anschließend bedrohte er den 63-Jährigen weiter und hinderte er den Verletzten daran, das Haus zu verlassen. Das 63-jährige Opfer wurde schließlich notärztlich versorgt und ins Uniklinikum St. Pölten gebracht. Nach einer OP befand er sich außer Lebensgefahr.
Die beiden Frauen leisteten umgehend Erste Hilfe. Nachdem dem Türken zunächst die Flucht vom Tatort gelang, kehrte er kurze Zeit später wieder in das Haus in Herzogenburg zurück. Der 35-Jährige wurde umgehend festgenommen. Am Freitag, dem 29. September, muss sich der mutmaßliche Täter nun wegen versuchten Mordes und Nötigung am Landesgericht St. Pölten verantworten.
Attacke war vorgetäuscht
Im Fall der Messerattacke in Aderklaa (Bezirk Gänserndorf) kam im Zuge der Ermittlungen heraus, dass es sich um einen fingierten Angriff des 31-jährigen Opfers und eines Verdächtigen handelt. Sie wurden festgenommen. Der Mann soll die Tat mit der Frau geplant und auf sie eingestochen haben, um einen Angriff ihres Ex-Partners vorzutäuschen. Die Frau hat inzwischen die vorgetäuschte Bluttat gestanden.
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