Gemeinden und Land Burgenland stehen in der Causa um gestrichene Direktverbindungen nach Wien vor einer Lösung. Auch der Landtag beschäftigt sich in einer dringlichen Anfrage der ÖVP mit den neuen Fahrplänen.
Noch gibt es von Bad Tatzmannsdorf, Mariasdorf, Oberschützen und Bernstein keine Direktverbindungen nach Wien. Aber nach einem Appell an Land und Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB), sehen die Gemeindevertreter die Gespräche, um eine Lösung weit fortgeschritten. Es waren konstruktive Gespräche, verweisen die Bürgermeister - wie auch das Büro von Landesrat Dorner - auf ein weiteres Treffen und ein Übereinkommen, Details will man zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht öffentlich machen. Der Wunsch der Ortschefs bleibt aber aufrecht: es braucht wieder eine Direktverbindung für betroffene Pendler aus den Gemeinden nach Wien. „Alte Strukturen, die über Jahrzehnte gewachsen sind zu zerschlagen, war die denkbar schlechteste Lösung“, betont Oberschützens Ortschef Hans Unger (ÖVP) einmal mehr.
Bekräftigt wurde seitens des Landes auch, dass man immer ein offenes Ohr hat, falls in einzelnen Fällen noch im Sinne der Pendler nachgebessert werden muss. Grundsätzlich sei das Feedback aus der Bevölkerung ein sehr Positives. „Es läuft sogar besser als, gedacht“, sagt auch VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits.
„Nach fast drei Wochen können wir sagen, dass es besser läuft, als gedacht. Kritik nehmen wir sehr ernst und versuchen auch im einvernehmen mit allen Beteiligten die besten Lösungen zu erarbeiten.
Wolfgang Werderits, Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland
Bild: Christian Schulter
Derweilen hat auch die VBB eine erste Fahrplanänderung durchgeführt. Nach 17 Uhr fährt zwischen Güssing und Jennersdorf wieder ein Bus. „Die Verbindung mit dem BAST war von Nutzerseite nicht gewünscht“, erklärt Werderits.
„Pendlerschikane“ als Angriff auf Mitarbeiter der VBB
Die Fahrplanänderung ist heute auch Thema im Landtag: „Wir sprechen uns klar gegen die Pendlerschikane aus und fordern, dass Landesrat Dorner umgehend tätig wird und die Missstände rasch verbessert“, so ÖVP-Klubobmann Markus Ulram. Ein dringliche Anfrage wird deshalb eingebracht. Aus dem Büro von Landesrat Dorner wird entgegnet, dass man Aussagen wie „Pendlerschikanen“ auf dass Schärfste zurückweist und diese auch als Angriff auf die Mitarbeiter der VBB sieht.
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