Mit einem versteckten Handy im Ärmel gelang der Betrug bei einem Kartenspiel. Am 13. Oktober muss sich das Trio vor einem Richter verantworten.
Die „Krone“ hatte bereits über den Fall berichtet, jetzt hat die Salzburger Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Chinesen zwischen 29 und 47 Jahren erhoben. Vorwurf: schwerer Betrug. Sie sollen demnach an drei aufeinanderfolgenden Abenden Ende Mai das Casino in Salzburg-Kleßheim betrogen haben - und das auf gefinkelte Art und Weise mit einem manipulierten Handy und einer speziellen Software.
Die Staatsanwaltschaft spricht von einer Schadenssumme in Höhe von mehr als 400.000 Euro. Wie? Durch gezieltes Wetten bei einem bestimmten Kartenspiel, genannt Macau Baccarat, und einer versteckten Handykamera im Ärmel, mit der sie die Kartenreihenfolge abgefilmt haben. In Kombination mit einer Software gelang so der Betrug. Die drei Chinesen reisten extra dafür aus Italien nach Salzburg an, mieteten sich hier in einem Hotel ein. Im dortigen Zimmer konnten Ermittler nicht nur eine große Menge an Bargeld sicherstellen, sondern auch Beweise wie die manipulierten Handys und Mitglieder-Karten von mehreren Casinos. Seither ist das Trio in U-Haft. „Alle drei Mandanten sind geständig“, teilt Verteidiger Kurt Jelinek mit. Verhandelt wird der Betrugsfall am 13. Oktober in Salzburg.
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