Nächste Millionenpleite in Oberösterreich: Nachdem erst letzte Woche die Glas- und Metallbau-Firma MGlass aus Steyregg einen Sanierungsantrag stellte, wurde nun ein Konkursverfahren über die RobArt GmbH aus Linz beantragt. Die Schuldenhöhe beläuft sich auf mehr als 9,5 Millionen Euro.
Sie hatten den Innovationspreis des Landes Oberösterreich gewonnen, auch eine hoch dotierte Förderung der EU-Investitionsbank EIB erhalten gehabt - doch all das konnte die finanziellen Turbulenzen der RobArt GmbH in Linz nicht abwenden. Das Unternehmen, 2010 von Michael Schahpar und Harold Artés gegründet, ist ein Konkursfall.
Laut den Gläubigerschutzverbänden belaufen sich die Passiva auf mehr als 9,5 Millionen Euro. Demgegenüber stehen Aktiva von knapp 740.000 Euro. RobArt hatte sich auf die Entwicklung von künstlicher Intelligenz und Steuerungen von Haushaltsrobotern spezialisiert gehabt. Unter der Eigenmarke Romy brachten die Oberösterreicher sogar noch einen eigenen Staubsaugerroboter auf den Markt, auch dieser konnte das Blatt aber nicht mehr wenden.
25 Mitarbeiter betroffen
Weil eine geplante Übernahme durch einen französischen Kunden im Vorjahr gescheitert war und sich dann auch Projekte mit diesem Unternehmen zerschlagen hatten, wurde die Situation von RobArt prekär. Auch ein weiterer Großkunde beendete aus Kostengründen die Zusammenarbeit. Ein toxischer Mix, der nun zum Konkursverfahren führte. 25 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.