Brisanter Fund am Gelände des Salzburger Landeskrankenhauses: Im Zuge von Arbeiten wurde in einem bisher unbekannten Stollen eine Kiste entdeckt, die Kriegsrelikte enthalten könnte. Am Abend gab es Entwarnung.
Im Zuge des Neubaus der Inneren Medizin III am Uniklinikum Salzburg ist bei archäologischen Sondierungsarbeiten ein nicht auf Plänen und Karten eingezeichneter Stollen gefunden worden. Bei einer Begehung am Mittwochnachmittag wurde unter anderem eine Kiste entdeckt, die möglicherweise Kriegsrelikte enthalten könnte. Die Polizei hat das Grabungsgelände in der Folge abgesperrt und den Entschärfungsdienst des Innenministeriums alarmiert.
Die Sprengstoffexperten stellten am Abend mehrere in Öltücher gewickelte Päckchen und den Austritt einer übelriechenden Flüssigkeit fest, sagte Kliniksprecher Wolfgang Fürweger. Eine Analyse mehrere Proben habe aber gezeigt, dass es sich beim Inhalt der Kiste um kein explosives Material handelte. Möglicherweise wurde eine Basis für Salben gelagert.
Der Entschärfungsdienst gab den Fund zur Entsorgung frei. Für Mitarbeiter, Patienten und Besucher habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Es waren während des Einsatzes keine Evakuierungen notwendig. Der Stollen dürfte wahrscheinlich aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammen.
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