Nach dem schwachen Abschneiden in Singapur hat das Formel-1-Wochenende in Suzuka so begonnen, wie sich Max Verstappen das wünscht. Der Red-Bull-Star und Weltmeister war in beiden Freitag-Trainings zu schnell für die Konkurrenz. In der langsameren ersten Einheit verwies Verstappen den Singapur-Sieger Carlos Sainz auf Platz zwei (+0,626 Sek.), im zweiten Freien Training dessen Ferrari-Kollegen Charles Leclerc (+0,320).
Direkt dahinter landete auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Japan beide Male McLaren-Fahrer Lando Norris. Mercedes hat augenscheinlich Aufholbedarf. Lewis Hamilton (16., 14.) und George Russell (13., 5.) landeten nicht im Spitzenfeld. Auch Sergio Perez im zweiten Red Bull kam als Elfter und Neunter in den Übungseinheiten nicht gut zurecht.
Hier der Endstand:
„Es ist noch früh, aber Max hat mit seiner ersten fliegenden Runde an diesem Wochenende eine klare Ansage gemacht, die wirklich beeindruckend war“, sagte Red Bull-Teamchef Christian Horner. Wegen eines Unfalls von Pierre Gasly im Alpine rund zweieinhalb Minuten vor Ende wurde das zweite Training vorzeitig beendet. Der Franzose verbremste sich in Kurve neun und krachte in die Streckenbegrenzung. Dabei demolierte Gasly die linke Radaufhängung, schien aber unversehrt geblieben zu sein.
Sieben Grands Prix vor dem Saisonende liegt Verstappen, zuletzt in Singapur nur Fünfter, in der WM-Wertung 151 Punkte vor seinem Teamkollegen Sergio Perez. Der Niederländer kann frühestens in rund zwei Wochen in Katar zum dritten Mal nacheinander Weltmeister werden. Red Bull steht dank seines riesigen Vorsprungs allerdings schon in Japan vor dem erneuten Gewinn der Konstrukteurs-WM. Verstappen und Sergio Perez müssen in Suzuka mindestens einen Punkt mehr holen als Mercedes. Gleichzeitig dürfen sie nicht mehr als 24 Zähler auf Ferrari einbüßen.
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