Vor dem Cup-Kracher

Ex-Bulle: „War überragende Zeit und sehr schön“

Salzburg
22.09.2023 15:00

Vor dem brisanten Cup-Spiel zwischen den Violetten und den Bullen blicken drei Austrianer auf ihre Jahre im Nachwuchs des großen Rivalen zurück.

Kaum ein Duell polarisiert so sehr wie das Cup-Derby am Dienstag zwischen Austria Salzburg und den Bullen. Obwohl die Rivalität so groß ist, gibt es mehr Gemeinsamkeiten, als man auf den ersten Blick glauben könnte. So kickten gleich drei heutige Austrianer früher für verschiedene Nachwuchsteams in der Red Bull Akademie.

Einer davon ist Christoph Bann. Der Flügelspieler war von der U15 bis zur U18 beim Stadtrivalen, bevor er über Umwege bei den Violetten landete. Auf die Jahre zwischen 2010 und 2012 in der Akademie blickt er sehr positiv zurück: „Es war eine überragende Zeit und sehr schön.“ Auch wenn er mittlerweile voll und ganz ein Austrianer ist, verliert er nur positive Worte über den Cup-Gegner: „Man kann über den Verein sagen was man will, aber die Nachwuchsabteilung ist hervorragend.“ Freilich weiß auch er über den Stellenwert der Partie Bescheid: „Es wird sehr brisant werden und die Stimmung wird sicher ab dem Aufwärmen unvergleichbar sein.“

„Bin nicht der Typ Mensch“
Alexander Schwaighofer war nur kurz im Nachwuchs der Bullen, nämlich 14 Monate in der U15. Als es dann soweit war, dass der Fußball größere Bedeutung bekam, stieg er aus. „Ich bin nicht der Typ Mensch, der nur Fußball im Leben haben will. Sonst hätte ich heute wahrscheinlich keine Freundin und keinen Hund“, bereut er seine Entscheidung nicht. Dennoch: „Es war eine coole Erfahrung. Wenn du in der Schule bist und dann fährst du oft zu Turnieren, wo Mannschaften wie AC Milan dabei sind, prägt einen das schon in so jungen Jahren.“

Alex Schwaighofer (re.) spielte nur kurz im Nachwuchs der Bullen. (Bild: Andreas Tröster)
Alex Schwaighofer (re.) spielte nur kurz im Nachwuchs der Bullen.

Am längsten war Rene Zia teil der Red Bull Akademie, lief sogar siebenmal für die Juniors in der zweiten Liga auf. Nach fünf Jahren im Bullenstall zog es ihn über Anif zur Austria, wo er heute zu den Leistungsträgern gehört. In den bisherigen acht Regionalliga-Spielen setzte Trainer Christian Schaider voll auf den 32-Jährigen. Er stand er in jeder Partie in der Startelf, verpasste keine einzige Minute. Auch am Dienstag wird er eine Rolle spielen.

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