Kaltblütiger Mord

Vater zerstückelt: Sohn untergetaucht

Österreich
22.09.2023 06:00

In Serbien wurde ein Mann von seiner Ex-Frau erschossen und anschließend von seinen eigenen Kindern zerstückelt. Die Fahndung nach dem Sohn, der sich wohl in Österreich aufhält, läuft.

Horrortat in einem Haus im 1300-Seelen-Dorf Vlaski Do in Serbien: Ohne Böses zu ahnen, legte sich Stevan A. ins Bett - nachdem er eingeschlafen war, tötete ihn Ex-Frau Ljiljana per Kopfschuss. Mit Unterstützung der beiden Kinder wurde der 56-Jährige in der Folge mit einer Kreissäge zerstückelt und die Leichenteile in Plastiksäcken 60 Kilometer entfernt in einem Wald verstreut.

„Herzensguter Mensch“
„Stevan war so ein herzensguter, fleißiger Mensch“, so der Nachbar, der die Polizei alarmiert hatte, im Interview.

Stevan A. war passionierter Fischer und fleißiger Arbeiter. Nun wurde er in seinem Haus in Serbien von seiner Ex-Frau, seiner Tochter und dem Sohn hingerichtet und zerstückelt. (Bild: Facebook, Krone KREATIV)
Stevan A. war passionierter Fischer und fleißiger Arbeiter. Nun wurde er in seinem Haus in Serbien von seiner Ex-Frau, seiner Tochter und dem Sohn hingerichtet und zerstückelt.

Die Familie habe ihren Lebensmittelpunkt in Wien gehabt und Stevan A. als Heizungsmonteur rund um die Uhr geschuftet. Auch die Kinder Anita (31) und Marko (30) waren in Österreich auf die Welt gekommen. Dann kam die Scheidung. Und Corona.

„Stevan war plötzlich wie vom Erdboden verschluckt“
„Er hat sich deswegen bereit erklärt, seine Ex-Frau während der Pandemie hier im Haus zu leben zu lassen“, so der Nachbar. „Sie und die Kinder haben jeden Kontakt mit uns vermieden.“ Als der passionierte Fischer jüngst wieder einmal in seiner Heimat nach dem Rechten sehen wollte, habe ihn der Schlag getroffen.

„Der Garten war völlig verwildert, das Haus verdreckt. Er hat mich noch gebeten, ihm beim Mähen zu helfen. Am nächsten Tag war er wie vom Erdboden verschluckt. Die Frau und die Kinder haben mir gesagt, dass er dringend irgendwo hinmusste. Ich hab ihnen nicht geglaubt - ich kenne Stevan, er war wie ein Bruder für mich. Also habe ich sofort die Polizei alarmiert.“

Als diese dann auf dem Grundstück eintraf, waren auch Mutter und Kinder verschwunden. Sie hatten sich nach Wien aus dem Staub gemacht. Doch die Frauen kehrten zurück - und nachdem Arbeiter gleichzeitig die Leichenteile entdeckt hatten, klickten die Handschellen. Während die 56-Jährige ein Geständnis ablegte, übt sich die Tochter in Schweigen. Bruder Marko blieb wohl in Österreich und tauchte unter. Nach einem internationalem Haftbefehl läuft die Fahndung auf Hochtouren.

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