Den kleinen Kaufleuten vergeht die Lust an der Selbstständigkeit, beklagt Andreas Haider. Der Chef der Trauner Lebensmittelhandelskette UNIGruppe über Kostendruck, Hilfe beim Sparen und das Zaudern der Regierung, das lähmt.
Ruck-zuck zum Neustart! Nachdem über den vorherigen Betreiber des Unimarktes in Neuhofen an der Krems ein Konkursverfahren eröffnet wurde, reagierte die UNIGruppe aus Traun schnell: Donnerstag war das Geschäft wegen Inventur zu, seit gestern ist der Einkauf dort wieder normal möglich, weil Michael Marick, der schon den Supermarkt in Pucking betreibt, nun auch jenen in Neuhofen schupft.
Muss man sich um die kleinen Kaufleute im Land Sorgen machen?, will die „Krone“ aber von UNIGruppe-Chef Andreas Haider wissen. „Dass die Preisdiskussion am Rücken des Lebensmittelhandels stattfindet, drückt die Stimmung. Die Kaufleute haben das Gefühl, sie werden im Stich gelassen“, sagt Haider.
„Klare und sichere Antworten“ fehlen
Die Regierung lasse ein klares Bekenntnis zu den Kleinstunternehmern vermissen: „Die Richtlinie für den Energiekostenzuschuss fehlt noch immer. Es wird gezaudert statt klare und sichere Antworten zu geben - da sinkt die Lust, ein Geschäft zu betreiben.“
Gemeinsam werden Sparpotenziale gesucht
Unimarkt ist auf wertige und regionale Lebensmittel spezialisiert, diese sind bei den Kunden in Zeiten der der Teuerungen weniger gefragt. „Kostendisziplin ist daher angesagt“, so Haider, der Mitarbeiter abgestellt hat, die mit den Kaufleuten Sparpotenziale suchen.
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