„Ein Neubau war nie Thema. Das geht nicht, weil das Ernst-Happel-Stadion unter Denkmalschutz steht - den können wir nicht wegzaubern. Wir können es aber weiterentwickeln, es ist ja kein Museum“, spielte Sportstadtrat Peter Hacker bei der Pressekonferenz mit offenen Karten. Erste Beschlüsse gibt es - und damit wird die Sportstätte einzigartig.
Das „alte Happel“ wird zu einem modernen Energieproduzenten. So in etwa darf man sich die Pläne rund ums Praterstadion vorstellen. Heißt konkret: Auf dem Dachring wird eine Photovoltaikanlage mit bis zu elf Tausend (!) Modulen installiert. Damit wird das Oval das erste energieautarke Stadion. Und produziert sogar mehr Strom, als es selbst braucht.
Weitere Pläne
Mit diesem Mehr-Strom wird dann das restliche Areal (Trainingsplätze, Stadionbad, etc.) versorgt. Ein Novum. Der Kostenpunkt: zehn bis zwölf Millionen Euro. Die sich in vier bis fünf Jahre amortisieren sollen. „Der Klimaschutz ist unsere gemeinsame Aufgabe“, so Hacker.
Und es gibt weitere Pläne: nämlich für ein mobiles Dach. Damit könnte das Stadion ganzjährig genutzt werden. Von der politischen Seite gab’s dazu schon grünes Licht. Auch mit ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer ist Hacker in guten Gesprächen. Das ist natürlich für Konzerte interessant, die 93 Prozent des Stadion-Umsatzes ausmachen!
„Wird eine Milliarde kosten“
Dazu sind nun „alle eingeladen, ihrer Fantasie und Wünschen freien Lauf zu lassen“. Mit „alle“ sind die Mieter gemeint. Hacker mit einem Schmunzeln: „Wenn ich an alle Wünsche denke, wird das eine Milliarde kosten.“
Mit Abschluss der Wunschliste im nächsten Jahr, soll ein Konzept aufgestellt werden. Die dann auch die Frage der Finanzierung klären soll …
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