Das Vieh kehrt über den Winter zurück ins Tal. Wie der Sommer auf der Hochweide war und wie es den Landwirten mit dem Wolf erging: Kärntner Almbauern ziehen erste Bilanz.
Der Herbst ist eingekehrt, die Nächte werden länger und kühler. Für Ziegen, Schafe und Rinder heißt es, den Heimweg von der Alm ins Tal anzutreten. In Kärnten wird der Almabtrieb von ein paar wenigen Agrargemeinschaften zelebriert. Das Vieh wird geschmückt, den Sennern gedankt, es wird angestoßen.
Showalmabtriebe gehen zurück
„In unserem Bundesland sind die Showabtriebe aber eine Seltenheit“, weiß Sepp Obweger, Obmann der Almwirtschaft Österreich. „Obwohl sie ohnehin schon rar sind, geht die Zahl der Veranstaltungen zurück“, heißt es von Seiten der Landwirtschaftskammer. Zurückzuführen sei das auf den Wolf, aber auch auf Unwetterschäden und Schadholz. „Bauern vergeht die Lust, sie haben oft keine Zeit mehr“, wissen die Vertreter.
„Im Großen und Ganzen war der Almsommer aber ein überdurchschnittlich guter“, fügt Obweger hinzu. „Das ist auf die vielen Niederschläge, die den Boden nahrhaft machen, zurückzuführen.“ Was den Wolf angeht, habe sich die Lage etwas beruhigt. „Es gab Risse, aber weniger als im Vorjahr. Die Abschussmaßnahmen greifen, was wichtig ist, denn jeder Riss ist einer zu viel! Allerdings wurden heuer auch an die 2000 Schafe weniger auf die Alm getrieben.“
Nächster Wolf auf Abschussliste
Immer wieder gibt es Wolfssichtungen, wie aktuell in Globasnitz. Dort musste das Raubtier gleich zweimal binnen vier Tagen vergrämt werden. Bei der nächsten Sichtung dürfe das Tier laut Wolfsverordnung des Landes erlegt werden, informiert die Gemeinde.
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