Die „Bandidos“ sind nach dem Polizeischlag im Innviertel (Oberösterreich) k.o., jetzt spüren offenbar Konkurrenz-Rocker Aufwind. Ein Vorfall im Innviertel ist exemplarisch, wie viel Angst die Biker verbreiten.
„Mit den Burschen ist nicht zu spaßen“: Am liebsten möchte ein Lokalbetreiber aus dem Innviertel den Vorfall unter den Tisch gekehrt wissen - und auch den Namen der Disco nicht in der Zeitung lesen. Vor knapp einer Woche waren in dem Tanzschuppen bei Ried mehrere Rocker zu Gast. Einige von ihnen trugen Kutten mit den Abzeichen der „Hells-Angels“, die in Pattigham eine offizielle „Außenstelle" haben. Es wurde getrunken, nicht zu wenig, und dann soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, in die sich der Lokalbetreiber einmischte. Die Fäuste flogen, trafen den Chef und den DJ.
Mehr als nur eine Kneipenschlägerei
Inzwischen brodelt die Gerüchteküche, in der behauptet wird, dass es nicht nur um eine Kneipenschlägerei ging, sondern um Schutzgelderpressung - also eine Art Vorgeschmack, falls nicht gezahlt wird. Der Wirt winkt ab, Alois Ebner von der Rieder Staatsanwaltschaft bestätigt aber, „dass es den Vorfall gegeben hat und Ermittlungen laufen“ - mehr könne er noch nicht sagen.
Schutzgelderpressungen durch Rockergruppen seien aber im Innviertel nichts Neues, nur würden die meisten Opfer aus Angst lieber zahlen und schweigen. Nachdem die „Bandidos“ wegen des kürzlich erfolgten großen Polizeizugriffs (wir berichteten) derzeit stark geschwächt sind, dürften die „Höllen-Engel" Aufwind spüren.
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