Eine oberösterreichische Delegation unter Landeshauptmann-Stellvertreter Christine Haberlander besucht dieser Tage China, um bestehende Kooperationen mit zwei Partnerregionen weiter zu vertiefen.
Oberösterreich ist nicht nur wirtschaftlich gut vernetzt, sondern auch politisch. Schon seit 2002 gehört unser Bundesland mit Bayern, Georgia (USA), Québec (Kanada), São Paulo (Brasilien), Westkap (Südafrika) und Shandong (China) einer Allianz von sieben Powerregionen an. Regelmäßig treffen sich die politischen Spitzenrepräsentanten zu Gesprächen, dieser Tage in China.
Aktuell, befindet sich deshalb eine oö. Delegation unter Führung von LH-Stv. Christine Haberlander (ÖVP) im Reich der Mitte, um einen dichten Besuchs- und Gesprächsmarathon zu absolvieren, auch die „Krone“ ist mit dabei. Zu Beginn traf man sich in Peking mit dem österreichischen Botschafter Andreas Riecken und unserem Wirtschaftsdelegierten Michael Berger, um den Status Quo auszuloten: Das Handelsvolumen zwischen Österreich und China erreichte 2022 ein Allzeithoch von 22,4 Mrd. Euro (+25%). Damit ist China der drittwichtigste Handelspartner Österreichs weltweit und der wichtigste in Asien. Mit einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro (2022) ist man auch der achtwichtigste Exportmarkt für Oberösterreich.
Grund genug, bestehende Beziehungen zu pflegen. Das passiert ab morgen rund 400 Kilometer von Peking entfernt in der Provinz Shandong, genauer in deren 5,5 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt Jinan. Shandong gilt als Wiege der chinesischen Zivilisation, von hier stammen die ersten chinesischen Schriftzeichen und der Philosoph Konfuzius. Neben den bilateralen Gesprächen wird die Delegation auch den Lkw-Produzenten Sinotruk besuchen, wo bereits seit 39 Jahren in Lizenz Steyr-Lkw produziert werden.
Am Dienstag geht es ins 1400 Kilometer entfernte Chengdu in der Provinz Sichuan. Mit der 20-Millionen-Einwohnerstadt begründete Linz schon 1983 eine Städte-Partnerschaft.
Zukunftstechnologien als Anknüpfungspunkte
Delegationsleiterin Christine Haberlander hat 2019 in Chengdu eine Absichtserklärung für Kooperationen mit Sichuan unterzeichnet, die nun vertieft werden soll. Anknüpfungspunkte gibt es viele. Sichuan ist landwirtschaftlich ein Big-Player und ein industrielles Zentrum mit Know-how in Digitalisierung, Medizin- und Biotechnologie sowie für E-Mobilität. Wind- und Solarenergie sind ebenfalls gut entwickelt.
Ein besonderes Wiedersehen wartet auf Haberlander im Panda-Park, einer einzigartigen Schutzstation für die vom Aussterben bedrohten Pandabären, die die LH-Stellvertreterin bereits 2019 ins Herz geschlossen hat.
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