Doktorhut statt sprechender Hut: „Hermine“ tauscht das Hogwarts-Internat gegen die Oxford-Universität ein. Statt von Zauberern wird sie dort aber von Bodyguards beschützt.
Emma Watson hat jetzt entschieden, sich für das Studienfach „Kreatives Schreiben“ als Teilzeitstudentin einzuschreiben. Der auf zwei Jahre angesetzte „The Masters“-Kurs sieht zwar vor, dass die 33-Jährige zum größten Teil online ihre Aufgaben bewältigen kann, sie aber dennoch zu ein paar Vorlesungen in der britischen Elite Uni erscheinen muss. Ein Insider verrät der „The Sun“: „Der Kurs ist perfekt für Emma Zeitplan. Sie muss nur fünf Tage im Jahr vor Ort sein.“
„Dozenten vorgewarnt“
Laut Bericht soll die Schauspielerin während ihrer Oxford-Aufenthalte von einem Security-Team begleitet werden - was offiziell von der Universität abgesegnet wurde: „Die Dozenten wurden bereits vorgewarnt, dass sie mit Sicherheitsleuten in ihrem Vorlesungssaal rechnen müssen.“ Die Kurskosten belaufen auf 20.000 britische Pfund - was die Multimillionärin aus der Portokasse bezahlen kann.
Promi-Trend Bildung
Watson ist nicht der erste Star aus Entertainmentbranche, der sich nach dem internationalen Durchbruch zu einem Uni-Studium entschloss. Hier noch weitere berühmte Beispiele:
Renée Zellweger schrieb sich während ihrer Hollywood-Pause 2010 an der UCLA-Universität ein. In einem TV-Interview 2021 verriet die Oscargewinnerin: „Ich habe ich mich heimlich in Vorlesungen geschlichen.“ Nach eigenen Angaben belegte Zellweger unter anderem Kurse in „Internationaler Gesetzgebung“ und „Politikwissenschaften“ - weil das „meine Lieblingsthemen-Gebiete sind“. Einen Abschluss machte sie nicht, doch Renée scherzt, dass sie nun „meine Freunde auf Dinnerparty zu Tode langweilen kann!“
Natalie Portman war auf dem besten Weg vom Kinder- zum Superstar, als sie 1999 plötzlich bekannt gab, dass sie an der Harvard Universität ein Psychologiestudium beginnt. Ihre Begründung: „Mir ist es egal, falls die Uni meine Filmkarriere ruiniert - ich bin lieber schlau als ein Filmstar!“ So wurde aus Portman ein schlauer Filmstar mit Uni-Abschluss. Interessanter Fakt: Portman war zur gleichen Zeit wie Mark Zuckerberg an der Harvard Uni, als dieser gerade Facebook ins Leben rief.
Früher Ruhm, später Abschluss
Haley Joel Osment wurde durch „The Sixth Sense“ zu einem der bekanntesten Kinderstars der Welt. Mit 23 entschied er sich, seine Hollywood-Karriere auf Eis zu legen und an die „Tisch School of the Arts“ der New York Universität zu gehen. Dem Magazin „New Yorker“ verriet er dazu: „Durch meine frühen Erfolge war es schwer für mich zu wissen, wer ich eigentlich bin und was ich will. College schien für mich der logische Schritt zu sein, es selbst herauszufinden.“
Brookes Shields hatte es als Model sowie Kinder- und Teenie-Star bereits früh zu Weltruhm geschafft. Mit 19 verließ „Pretty Baby“ dann Hollywood, um ein Studium an der Princeton Universität zu beginnen. 1987 bekam sie ihren Abschluss in französischer Literatur. Während ihres Studiums blieb Shields im Rampenlicht der Presse - insbesondere wegen ihrer ersten Liebes-Beziehung mit ihrem Kommilitonen und späteren „Superman“-TV-Star Dean Cain.
Jodie Foster bekam bereits mit 13 Jahren ihre erste Oscarnominierung für ihre Rolle in „Taxi Driver“. Während sie danach Filme am Fließband drehte, ging sie sie unter dem Radar der Medien auf die Yale Universität. Dort erhielt sie 1985 ihren Bachelors Degree in „Afro-Amerikanischer Literatur“ mit Auszeichnung. 1993 wurde ihr von Yale auch noch die Ehrendoktorwürde verliehen.
Zweites Standbein
Ashley Judd war 1990 kurz vor ihrem Abschluss an der Universität von Kentucky, als sie ihren großen Hollywood-Durchbruch schaffte. Ihren Bachelor holte sie dann allerdings 17 Jahre später nach, als sie sich für den fehlenden Kurs noch einmal an ihrer alten Uni einschrieb. Aktuell belegt Judd ein Doktor-Studium für „Öffentliches Recht“ an der Universität von Berkeley.
Claire Danes wollte sich ein zweites Standbein mit einem Uniabschluss in Psychologie von der Yale Universität verschaffen. Allerdings brach die Serien-Darstellerin („Homeland“) die Ivy League-Uni nach zwei Jahren ab, weil sie ihr Studium „als ausreichend“ empfand. In der Radioshow von Howard Stern enthüllte Danes 2018 zu ihrem Studium: „Ich habe hauptsächlich gekifft und mit meinen Freunden Mario Tennis auf Nintendo gespielt.“
Dylan & Cole Sprouse wurden durch ihre eigene Disney-Serie „The Suite Life of Zack & Cody“ zum doppelten Teenie-Schwarm. Nach Ende der Serie gingen die Zwillingsbrüder an die New York Universität und machten dort beide 2015 ihren Abschluss. Cole ist inzwischen in der Kultserie „Riverdale“ zu sehen, Dylan hat seither mehrere Kinofilme gedreht.
„Alle Akademiker“
Eva Longoria hatte 2013 nach Ende von „Desperate Housewives“ Dutzende Rollenangebote für große Kinofilme. Ihrer Familie zuliebe entschied sich die Schauspielerin stattdessen, an der California State University von Northridge ihren Bachelor in Chicano- und Chicana-Studien zu machen: „Ich wäre für meine Familie sonst eine Enttäuschung gewesen - sie sind alle Akademiker.“ Inzwischen ist Longoria hinter die Kamera gewechselt und führt Regie.
Steven Spielberg schrieb sich 2001 an der Cal State Long Beach Universität ein. Er musste im Herbstsemester nur eine einzige Hausarbeit im Fach Natural Science 492 schreiben. Dafür bekam er den Schein, der ihm 37 Jahre zuvor noch für seinen Abschluss gefehlt hatte. Auf seinen Bachelor of Arts ist er genauso stolz wie auf seine Oscar-Sammlung.
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