Ein schräger Multimillionär behauptet, dass jede(r) reich werden kann - auch in Zeiten von Inflation und steigenden Zinsen. Mit Conny Bischofberger spricht Gerald Hörhan über „hässliche kleine Löcher“ als Finanzstrategie, Dummheiten wie „ein Eigenheim auf Pump in der Pampa“ und Werte, die er seinem achtjährigen Sohn mitgibt.
Es war die Woche des „Immo-Punks“: Am Dienstag stellte Gerald Hörhan, dessen Trademark die Punk-Frisur, ein „Fuck“-T-Shirt und Doc-Marten-Boots sind, sein neues Buch in Wien vor. Am Donnerstag dann in seiner „Immobilien-Heimat“ Frankfurt. „Es waren tolle Partys“, erzählt er, als wir am Freitagnachmittag telefonieren.
„Beide Male 200 geladene Gäste, alle Bücher ausverkauft, ich habe jeweils drei Stunden lang signiert.“ „Der Einzimmer-Millionär“ führt derzeit die Bestsellerlisten auf Amazon an. Untertitel: „Wie du gar nicht verhindern kannst reich zu werden“. Während unseres Interviews wird Hörhan gerade von Frankfurt nach Karlsruhe chauffiert, wo er einen Vortrag halten wird. Davor besichtigte er drei Mehrfamilienhäuser, danach hat er noch ein Dinner mit einem Immobilienmakler.
„Krone“: Herr Hörhan, auf dem Foto, das wir hier sehen, sitzen Sie neben Türmen von Goldbarren auf einem Thron. Was wollen Sie uns damit sagen?
Das haben wir in einem kleinen, hässlichen Loch geschossen. Da alle meine Wohnungen vermietet waren, hat mir ein Teilnehmer meiner Investmentpunk-Academy seine Einzimmerwohnung zur Verfügung gestellt, die er gerade als Anlageobjekt gekauft hatte. Das Foto soll genau das ausdrücken, was auch in meinem Buch steht: Mit kleinen Löchern kannst du reich werden. Auf dem goldenen Thron zu sitzen, heißt aber nicht, dass du fliegen kannst. Man muss immer mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben, sonst geht das Ganze schief.
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