„Wenn wir nicht im eigenen Stadion spielen, ist es für mein einfach kein Heimspiel“, hatte Bregenz-Trainer Andreas Heraf vor dem Duell gegen Ried, das wegen der aktuellen Bauarbeiten im ImmoAgentur-Stadion im Lustenauer Reichshofstadion gespielten werden musste, deutlich gemacht. Nach dem 0:0 seines Teams gegen die Oberösterreicher vor 1300 Zuschauern hörte sich das aber schon ganz anders an.
„Ich bin wirklich sehr positiv überrascht“, gestand der 56-Jährige. „Die Platzverhältnisse waren top und unsere Fans haben eine richtig gute Stimmung gemacht.“ Was allerdings auch an den Spielern auf dem Feld lag. Denn auch ohne Tor, hatte die Partie einiges zu bieten.
„Es war ein richtig harter, teilweise schon fast überharter, Kampf. Den hat meine Mannschaft aber angenommen und darum bin ich auch zufrieden mit dem Punkt“, analysierte Heraf. „Man darf nicht vergessen, dass hier der Aufsteiger aus der Regionalliga gegen den Absteiger aus der Bundesliga gespielt hat. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass die beiden Teams in der vergangenen Saison noch zwei Ligen auseinanderlagen.“
Kein Übermut
Nach acht gespielten Runden liegen die Schwarz-Weißen mit 16 Zählern punktgleich mit den zweitplatzierten St. Pöltnern weiterhin sensationell auf Rang drei. Übermütig wird man in Bregenz trotz des starken Starts aber immer noch nicht. „Das sind alles Punkte gegen den Abstieg“, unterstreicht der Coach.
Saisonziele bleiben
Eine Aussage, die beim Blick auf die Tabelle nachvollziehbar wird: Zum ersten Abstiegsplatz beträgt das Polster nur neun Zähler. Und gegen die Lieferinger, die diesen Rang derzeit innehaben, verlor der Aufsteiger - höchst unglücklich - 1:2. Darum hütet sich Heraf auch davor, jetzt schon die Bregenzer Saisonziele zu revidieren: „Das können wir dann machen, wenn wir rechnerisch nicht mehr absteigen können.“ Und das könnte in dieser engen Liga in dieser Spielzeit lange dauern…
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