Bei der Explosion einer Gaskartusche in einer Wohnung im Tiroler Tösens (Bezirk Landeck) entstand großer Sachschaden. Ein Einheimischer (50) hatte in seiner Küche mit einer Gaskartusche gekocht, um Strom zu sparen. Der Mann blieb wie durch ein Wunder unverletzt.
Diese Pfennigfuchersei wäre beinahe dramatisch schiefgegangen. Ein Einheimischer (50) bereitete am Samstag gegen 13.40 Uhr in der Küche seiner Wohnung ein Essen zu. Dazu verwendete er freilich nicht den E-Herd, sondern einen Campingkocher. Dem Vernehmen nach wollte der Einheimische Strom sparen.
Der Mann hatte großes Glück. Nicht auszudenken, wäre die Explosion in die andere Richtung verlaufen.
Michael Pult, Kommandant Freiwillige Feuerwehr Tösens
Beim Austauschen einer Gaskartusche sprang die Flamme einer weiteren Kartusche über, daraus entwickelte sich ein unkontrollierter Brand. Der 50-Jährige ließ die brennende Kartusche fallen, die dann am Fußboden explodierte.
Brennende Kartusche aus dem Fenster geworfen
Die resultierende Druckwelle riss zwei Fensterscheiben und die Terrassentür aus der Verankerung. Geistesgegenwärtig warf der Mann daraufhin die brennende Kartusche ins Freie. Ein Nachbar hörte den Aufprall und löschte den Brand mit einem Feuerlöscher.
Statt Notruf Feuerwehrkommandant aufgesucht
Statt den Notruf zu wählen, kam dann die Schwester des Opfers zum Tösener Feuerwehrkommandant Michael Pult. „Sie sagte, es habe eine kleine Gasexplosion gegeben, wir sollten doch nachschauen“, schildert Pult. „Ich bin mit meinem Stellvertreter und noch zwei Kameraden zum Unglücksort gefahren, es gab freilich fast nichts mehr zu tun“, erzählt er.
Die Florianis betreuten den 50-Jährigen, verständigten die Rettung und begannen mit den Aufräumarbeiten. Der Mann kam ins Krankenhaus Zams, konnte es am Abend aber schon wieder verlassen. Er blieb praktisch unverletzt, der Sachschaden ist beträchtlich.
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