Macron kündigt an:
Frankreich zieht seine Soldaten aus dem Niger ab
Frankreichs Präsident will alle französischen Streitkräfte aus dem Niger abziehen. Die militärische Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Land werde beendet und die dort stationierten französischen Soldaten sollten bis Jahresende zurückkehren, sagte Emmanuel Macron am Sonntagabend.
Die Putschisten im Niger werfen Paris Vorbereitungen für eine mögliche Militärintervention zusammen mit dem westafrikanischen Staatenbund ECOWAS vor und hatten zuletzt am Sonntag den Luftraum für sämtliche französischen Flugzeuge gesperrt.
Niger sperrt seinen Luftraum für französische Flugzeuge
Nigers Luftraum sei offen für alle nationalen und internationalen kommerziellen Flüge „mit Ausnahme französischer Flugzeuge oder von Frankreich gecharterten Flugzeugen, einschließlich jener der Fluggesellschaft Air France“, hieß es in einer auf Samstagabend datierten Mitteilung, die auf der Webseite der Flugsicherheitsbehörde für Afrika und Madagaskar (ASECNA) veröffentlicht wurde. Der Luftraum bleibe gesperrt für alle militärischen und Sonderflüge, sofern keine Sondergenehmigung der Behörden vorliege.
Air France erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, sie nutze nicht den Luftraum des Niger. Die wichtigste Airline für den Flugverkehr zwischen Europa und Afrika hat seit dem 7. August alle Flüge nach Niamey ausgesetzt.
Nigers Luftraum war nach einer einmonatigen Sperrung am 4. September wieder geöffnet worden. Anfang August hatte die Militärführung des Landes den Luftraum wegen der „Gefahr einer Intervention“ geschlossen. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) hatte damals mit einer Militärintervention gedroht, um den am 26. Juli durch einen Staatsstreich gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum wieder einzusetzen.
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