Rund 200 Corona-Patienten werden aktuell in Österreichs Krankenhäusern gehandelt. Die Fallzahlen steigen - wenn auch auf weit geringerem Niveau als zu Hochzeiten der Pandemie. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) versuchte am Montag, zu beruhigen: „Österreich ist auf den Corona-Herbst gut vorbereitet.“
„Wir haben heute einen besseren Überblick als vor einem Jahr“, betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch bei einem Pressegespräch am Montag. Die Zahl der Covid-19-Patienten in den Spitälern sei in den letzten Wochen zwar etwas gestiegen, jene mit anderen Atemwegserkrankungen hingegen sogar gesunken, hieß es.
Großteil der Patienten über 70 Jahre alt
Laut dem SARI-Dashbord, welches die stationären Aufnahmen mit einer schweren Atemwegsinfektion in Österreich zeigt, ist der Großteil der Patienten zwischen 70 und 80 Jahre alt. Die meisten Fälle werden derzeit in Salzburg und Tirol stationär behandelt.
„Insgesamt ist die Zahl der Menschen mit Atemwegserkrankungen in den Spitälern heute niedriger als noch im Mai“, schildert Rauch. „Die Zahl der Infektionen wird im Herbst und Winter sicher ansteigen, eine Überlastung der Spitäler erwarte ich aber nicht.“
Gesundheitsminister rät zur Impfung
Dennoch riet der Gesundheitsminister besonders Menschen mit erhöhtem Risiko, sich zeitgerecht impfen zu lassen. Sowohl gegen Grippe als auch gegen das Coronavirus wird man sich im Herbst beim Hausarzt impfen lassen können, die Influenza-Impfung wird auch bei Säuglingen und Kleinkindern empfohlen. Die Corona-Impfung ist außerdem kostenlos. Die Influenza-Impfung ist heuer erstmals in ganz Österreich gegen einen Kostenbeitrag von sieben Euro erhältlich.
„Beide Impfungen sind besonders für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen wichtig. Beide bieten einen hohen Schutz gegen schwere Erkrankungen. Die Corona-Schutzimpfung verringert zusätzlich das Risiko, an Long Covid zu erkranken“, betonte die Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich.
Corona-Tests weiterhin kostenlos
Corona-Tests gibt es für Menschen mit Symptomen kostenlos bei niedergelassenen Ärzten, auch die Corona-Medikamente werden weiterhin kostenfrei ausgegeben. Der Minister und Reich erinnerten zudem an die Hygieneregeln wie Händewaschen - und im Fall des Falles auch das Tragen einer Maske.
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