Kaum ist Teamchef Toto Wolff außer Haus, kriegen sich Lewis Hamilton und George Russell offenbar in die Haare. Während und auch nach dem Grand Prix von Japan schienen beide Fahrer versucht zu haben, klarzustellen, wer bei den Silberpfeilen die Nummer eins ist.
Während Wolff aufgrund einer Kreuzband-Operation nicht mit nach Suzuka gereist war, duellierte sich das Mercedes-Duo auf der Rennstrecke mit harten Bandagen. Mit riskanten Manövern versuchten die Piloten den jeweils anderen hinter sich zu lassen, am Ende konnte Hamilton den teaminternen Zweikampf mit Rang fünf für sich entscheiden.
„Ich habe die meisten Punkte für das Team geholt“, wollte der Britte nach dem GP wohl Argumente liefern, wieso er die Nummer eins sein soll und die späte Stallorder gegen Russell in Ordnung ging.
„Wen wollen wir bekämpfen“
Der wiederum hatte sich bereits während des Rennens über die harten Manöver beschwert. „Wen wollen wir hier bekämpfen? Uns oder die anderen?“, hatte der 25-Jährige an seine Box gefunkt. Für ORF-Experte Alexander Wurz eine merkwürdige Aussage: „Das ist ein bisschen ein frecher Funkspruch, weil wenn hier bisher einer gekämpft hat, dann ist er es.“
Im Endeffekt war es der Kommandostand, der den Zoff beendete, indem bei den beiden Streithanseln auf unterschiedliche Reifenstrategien gesetzt wurde. Über seinen „frechen“ Funk erklärte Russell später: „Wenn du Rennen fährst, dann pusht du einfach so hart wie du kannst. Der Funk ist dann auch dazu da, um Dampf und Frust abzulassen.“ Wie wichtig doch ein Toto Wolff in der Box sein kann ...
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