Hauptquartier zerstört

Ukraine tötete offenbar russischen Kommandanten

Satellitenbilder zeigen das rauchende Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte.

(Bild: OSINT/AP, Krone KREATIV)

Die ukrainischen Streitkräfte behaupten, dass sie den Kommandanten der russischen Schwarzmeerflotte getötet haben. Wiktor Sokolow soll bei einem Raketenangriff auf das Hauptquartier in Sewastopol gestorben sein - und 34 russische Offiziere mit ihm.

Die Ukraine hat jüngst ihre Angriffe auf die seit 2014 russisch besetzte Halbinsel Krim verstärkt. Am Freitag gelang ihr ein Treffer im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in der Stadt Sewastopol, wie Videos in sozialen Medien zeigten.

Ein Video zeigt den Moment eines Raketeneinschlages: 

Von dort werden die russischen Besatzungstruppen im Süden der Ukraine versorgt und Raketenangriffe gesteuert. Der Beschuss habe sich während eines Treffens der russischen Marineführung ereignet. Dutzende „Besatzer“ seien getötet und verletzt worden, erklärte Kiew am vergangenen Samstag.

105 Verletzte nach Raketenangriff
Den Angaben zufolge wurden weitere 105 Menschen bei dem Angriff verletzt. Das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte sei „nicht mehr zu reparieren“. Dieses war am Freitag „bei einem feindlichen Raketenangriff getroffen“ worden, wie die Behörden der von Russland annektierten Halbinsel mitgeteilt hatten. Über eigene Verluste macht Moskau in der Regel keine Angaben. Die ukrainische Armee reklamierte den Luftangriff für sich.

Russland führt seit 19 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte beschießen dabei regelmäßig ukrainische Städte mit Raketen. In den vergangenen Wochen gelang es der ukrainischen Armee immer wieder, militärische Objekte der Russen zu beschädigen - unter anderem auf der bereits seit 2014 von Moskau annektierten Krim.