Nachdem es wiederholt zu tödlichen Unfällen auf der Mattersburger Schnellstraße gekommen ist, werden nun erste Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Tempo 80 bleibt den Pendler erspart, dafür wird die Zahl der Fahrspuren verringert.
Wie das Klimaschutzministerium mitteilte, wird bis Ende des Jahres eine temporäre Mitteltrennung kommen. Die Zahl der Fahrspuren wird von bisher vier auf drei reduziert. Burgenland und Niederösterreich hätten diese Variante gegenüber einer Temporeduktion auf 80 km/h und Beibehaltung von vier Fahrspuren vorgezogen, heißt es aus dem Ministerium.
Section Control kommt
Zusätzlich ist eine Geschwindigkeitsüberwachung mittels Section Control geplant. Die Maßnahmen werden nun von der Asfinag bei den zuständigen Behörden eingereicht. Damit sollen schwere Unfälle bis zum Start des eigentlichen Sicherheitsausbaus verhindert werden.
„Daran führt kein Weg vorbei“
„Wir tun alles, um die Verkehrssicherheit auf der S4 sofort zu erhöhen. Die tragischen Unfälle haben gezeigt - daran führt kein Weg vorbei“, erklärte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Auch Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl zeigte sich froh, dass so schnell eine Lösung gefunden werden konnte: „Hier geht es um Menschenleben.“
Nur zweitbeste Lösung für Grüne
SPÖ-Verkehrslandesrat Heinrich Dorner begrüßte ebenfalls die Maßnahmen: „Die rasch umsetzbare ‚2 plus 1‘-Variante bringt mehr Verkehrssicherheit und gewährleistet auch, dass der Verkehrsfluss in viel höherem Maß beibehalten werden kann.“ Für die Grünen Burgenland, die stets Tempo 80 auf der S4 gefordert hatten, ist es hingegen nur die zweitbeste Lösung.
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