Wichtig für Front
Erste Abrams-Panzer in der Ukraine angekommen
Die ersten US-Panzer vom Typ Abrams sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Ukraine angekommen. „Die Abrams sind schon in der Ukraine und bereiten sich darauf vor, unsere Brigaden zu verstärken“, schrieb Selenskyj am Montag auf Telegram. Insgesamt haben die Vereinigten Staaten die Übergabe von 31 Kampfpanzern an die Ukraine angekündigt.
Selenskyj machte keine Angaben zur Anzahl der bereits im Land befindlichen US-Panzer. Er dankte den Verbündeten für die Waffenhilfe. Die USA gelten dabei im militärischen Bereich als wichtigster Unterstützer Kiews.
Seit Kriegsbeginn beläuft sich die US-Militärhilfe für die Ukraine nach Regierungsangaben auf 43,9 Milliarden Dollar. Zuletzt wurden Waffen und Ausrüstung im Wert von 128 Millionen Dollar (rund 120 Mio. Euro) aus Beständen des US-Militärs neu genehmigt.
Umdenken bei ATACMS?
Aus Kiew seit Langem geforderte ATACMS-Raketen mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometer waren darin noch nicht enthalten. Zuletzt fand hier aber offenbar ein Umdenken bei der Biden-Regierung statt.
Lesen Sie auch:
Die westlichen Verbündeten der Ukraine hatten lange um die Lieferung von Kampfpanzern gerungen. Die Ankündigung der USA kam schließlich Ende Jänner parallel zur deutschen Zusage von Leopard-Panzern.
Auch bei Abrams zögerten die USA
Zunächst hatte die US-Regierung noch argumentiert, sie halte die Bereitstellung dieses Kampfpanzers aus verschiedenen praktischen Gründen nicht für sinnvoll. Am Ende schwenkte Washington jedoch überraschend um. An den Abrams wurden ukrainische Soldaten auf dem US-Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr ausgebildet.
Die Ukraine wehrt seit 19 Monaten einen russischen Angriffskrieg ab. Sie ist dabei massiv auf westliche Finanz- und Militärhilfe angewiesen. Im vergangenen Jahr ist es den ukrainischen Militärs gelungen, die russische Armee vor Kiew zu stoppen und später dann auch, die Russen im nordostukrainischen Gebiet Charkiw und im Schwarzmeergebiet Cherson zum Rückzug zu zwingen.
Erste Erfolge im Süden
Seit Juni läuft eine weitere Offensive der Ukrainer mit dem Ziel, speziell im Süden weitere Gebiete zu befreien und einen Keil zwischen die dort stationierten russischen Besatzungstruppen zu treiben. Bisher verläuft diese Offensive sehr langsam. Westliche Militärbeobachter führen dies auf eine massive Verminung des Geländes durch die russischen Truppen zurück. Diesen ersten Verteidigungswall hätten die Ukrainer aber nun zumindest an einer Stelle durchbrochen, heißt es.
Die Panzer sollen dazu dienen, nach der Überwindung der Minenfelder dann möglichst schnell vordringen zu können, um weiteres Gelände zu erobern.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.