Die Proteste gegen ein Amazon-Lager in St. Valentin werden lauter. Um den Druck auf die Stadtpolitik zu erhöhen, übergaben rund 40 Mitglieder der Bürgerinitative dem Gemeinderat eine Liste mit 2000 Unterschriften. Ziel ist es, den Grundstückskauf und in weiterer Folge die Umwidmung zu verhindern.
Genau ein Jahr nach Bekanntwerden der Bestrebungen des Online-Versandriesen für ein Verteilzentrum in St. Valentin fand am Montag die bis dato größte Protestaktion statt. 40 Mitglieder der Bürgerinitiative übergaben vor der Gemeinderatssitzung Bürgermeisterin Kerstin Mayr-Suchan (SP) mehr als 2000 Unterschriften. „Wir wollen uns damit Gehör verschaffen. Wir sind nicht gegen Betriebsansiedelungen. Eine amerikanische Ausbeuter-Firma, die keine Steuern zahlt, wollen wir aber nicht“, erklärte Sprecherin Susanne Webersdorfer.
Bürgerinitiative fordert Ablehnung des Grundstücksverkaufs
Sie appellierte an die Stadtpolitiker, in den für Endes des Jahre anstehenden Abstimmungen den Grundstücksverkauf abzulehnen. Sie sollen auch der neuerlichen Umwidmung des Betriebsgebiets keine Zustimmung erteilen.
„2006 wurde der einstige Acker in ein emissionsarmes Betriebsgebiet umgewidmet. Das soll es auch aus Rücksicht auf die Anrainer bleiben, ein Verteilerzentrum ist sicher nicht emissionsarm“, so Webersdorfer. Wie berichtet, fasste der Gemeinderat bis dato lediglich einen Grundsatzbeschluss für das Lager des Online-Giganten.
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